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29.06.2020

Frauenbeauftragte initiiert Aktion zur Gewaltprävention in Supermärkten

(pe) Bundesfamilienministerin Franziska Giffey hat im Herbst 2019 die Initiative „Stärker als Gewalt“ ins Leben gerufen. Mit dabei sind Einrichtungen und Initiativen, die sich gegen Gewalt an Frauen und Männern einsetzen und Hilfen anbieten. Zu den Werbemitteln, mit denen zum Beispiel auf die Webseite staerker-als-gewalt.de hingewiesen wird, gehören Plakate, die im Einzelhandel unter dem Motto „Zuhause nicht sicher?“ in der Nähe der Kassen sehr viele Menschen erreichen. Zudem wird die Rückseite von Kassenzetteln zur Werbung genutzt. Die Aktion entstand in der Coronakrise, in der in vielen Familien Konflikte entstanden sind oder sich verschärft haben.

Auf Initiative der Frauenbeauftragten Angelika Winter startete das auch für Einzelhandel zuständige Planungsamt in Trier eine Abfrage nach einer Beteiligung. Lidl, Real und Rewe unterstützen die Aktion „Zuhause nicht sicher?“ Winter erläutert die Hintergründe: „Gewalt hat viele Facetten, kommt zu Hause, in der Öffentlichkeit, am Arbeitsplatz und online vor. Gerade in der Krisenzeit, in der Ängste und Unsicherheiten dazu führen können, dass Gewalt zunimmt, brauchen Betroffene umso mehr Hilfe. In Zeiten von Social Distancing und Stay at Home wird es schwieriger, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Initiative fordert uns alle auf, mehr hinzuschauen und einzugreifen. Das Hilfetelefon ,Gewalt gegen Frauen‘ ist kostenlos, anonym, rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr und in 17 Fremdsprachen unter 0800-116016 zu erreichen – nicht nur für Betroffene.

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