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21.02.2020

VHS nutzt die Digitalisierung für direkten Dialog mit ihren Kunden

(pe) Die Digitalisierung bietet der Trierer Volkshochschule nicht nur die Chance, ihre Abläufe zu beschleunigen und kundenfreundlicher zu gestalten, sondern im ersten Semester 2020 auch eine neue Reihe mit hochkarätigen Vorträgen. Mit der Reihe „vhs wissen live“ kommt die Bildungseinrichtung zu ihren Kunden nach Hause. Nach der Anmeldung über www.vhs-trier.de oder in der Geschäftsstelle erhalten Interessenten einen Zugangscode und können hochkarätige Vorträge aus Politik und Gesellschaft live zu Hause oder unterwegs kostenlos auf verschiedenen Endgeräten verfolgen und mitdiskutieren. VHS-Chef Rudolf Fries erläutert das Kooperationsprojekt mit den Volkshochschulen SüdOst (Landkreise München und Erding): „Wir erweitern unser Angebot um spannende Vorträge, nutzen ein bestehendes Angebot einer anderen Volkshochschule und erzielen so Synergien: Kosten werden geteilt und hochkarätige Angebote auch für kleinere Volkshochschulen erschwinglich. Schließlich erleichtern wir den Kundinnen und Kunden den Zugang zu Bildung und Wissen. Die Vorträge sind wie gewohnt qualitätsgeprüft und wissenschaftlich fundiert.“ Über 60 Volkshochschulen beteiligen sich insgesamt bundesweit an dem Programm. Vor dem Start Vorträge bei „vhs wissen live“ gab es schon rund 50 Anmeldungen, es sind aber noch einige Plätze frei.

Aber nicht nur bei „vhs.wissen live“ spielt die Digitalisierung eine zentrale Rolle. Computerkurse, die immer wieder aktuellen Erfordernissen angepasst wurden, gehören schon seit rund 40 Jahren zum Programm. Rund 40 Angebote gibt es im neuen Semester ab 2. März. Um diese Kurse didaktisch aktuell zu präsentieren, rüstet die VHS immer wieder nach: Die Hard- und Software in einem EDV-Raum wurde 2019 komplett neu ausgestattet. An den Hauptstandorten gibt es seit Jahren kostenloses WLAN. Im Palais Walderdorff haben alle Räume eine moderne Präsentationstechnik. Kursleiterinnen und Kursleiter können über die VHS-Cloud ihre Angebote digital unterstützen oder sich mit den Teilnehmern vernetzen, die sich auch bei Vorträgen und Debatten per Smartphone einbringen können.

Die VHS-Verwaltung passt ihre Systeme und Prozesse aktuellen Anforderungen und Möglichkeiten an. Die 2017 überarbeitete  Homepage die Online-Kursanmeldung deutlich erleichtert. 2019 wurden 3400 Buchungen registriert und die Tendenz ist weiter steigend: Allein im Januar sind 700 Online-Anmeldungen eingegangen.

Die Digitalisierung prägt die VHS nach Aussage von Fries in sehr unterschiedlichen Bereichen: „Sie ist Thema unserer Bildungsveranstaltungen. In den EDV-Kursen machen wir Angebote zur besseren Nutzung. Wir nutzen digitale Geräte zur Unterrichtsunterstützung und erproben neue didaktische Konzepte, nicht zuletzt auch, um  Menschen mit einem Handicap den Zugangzu erleichtern. Zudem setzen wir in unserer Verwaltung auf die Digitalisierung, um die über 12.000 Anmeldungen oder rund 100.000 Kursbesuche im Jahr besser und effizienter zu managen.“ Für die Zukunft plant die VHS außerdem in einer Kooperation mit der Bibliothek Palais Walderdorff Angebote für jüngere Kunden zur seriösen Mediennutzung und quellensicheren Informationsbeschaffung. Fries: „Wir nehmen die Digitalisierung in ihrer gesamten Bandbreite an.“

Vorträge der neuen Reihe „vhs wissen live“:

19. Februar. 19.30 Uhr: „Rekonstruktion der SPD zwischen Protest und Reform“ mit der Soziologien Dr. Jasmin Siri.
4. März, 19 Uhr „Alltag im Ausnahmezustand: ein Blick auf Israel“, mit Richard C. Schneider (früherer ARD-Korrespondent).
5. März, 19 Uhr „Gefühle in Zeiten des Kapitalismus“, Vortrag in Englisch mit Professor Eva Illouz.
18. März, 19.30 Uhr: „Menschenrechtsschutz in Europa“ mit Professor Dr. Angelika Nussberger (Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte).
22. April, 19.30 Uhr: „Künstliche Intelligenz. Fakten - Chancen – Risiken?“ mit Journalistin Dr. Manuela Lenzen.
28. April, 19.30 Uhr: „Kein Ende der Gewalt? Wie kann eine Friedensethik im 21. Jahrhundert aussehen?, mit dem Theologen Professor Eberhard Schockenhoff.
7. Mai, 19.30 Uhr: „Auf der Suche nach Eindeutigkeit: Wie die Flucht vor Ambiguität Gesellschaft und Kultur verändert“, mit Professor Thomas Bauer.
18. Mai, 19.30 Uhr: „Gerd Müller: oder Wie das große Geld in den Fußball kam“, mit Dr. Hans Woller.
27. Mai, 19.30 Uhr: „Brasilien: Die Zerstörung der Demokratie unter Jair Bolsonaro“, mit Professor Ursula Prutsch.
2. Juni, 19.30 Uhr: „Herrschaft der Dinge: Eine neue Geschichte des Konsums und ein Blick auf morgen“, mit Professor Frank Trentmann.
25. Juni: 19.30 Uhr: „Der Code der Macht: Wer beherrscht den digitalen Raum? Eine neue Geschichte des Konsums“, mit dem Wissenschaftsjournalisten Adrian Lobe.

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