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19.06.2020

Trier beteiligt sich mit zahlreichen Aktionen am Digitaltag

(em) Die Stadt Trier hat sich mit zahlreichen Angeboten am diesjährigen Digitaltag beteiligt. Ziel der Aktion ist es, die digitale Teilhabe zu fördern. Alle Menschen in Deutschland sollen in die Lage versetzt werden, digitale Angebote selbstbestimmt und sinnvoll zu nutzen.

„Wir sind selbstverständlich bei diesem Zukunftsthema mit dabei und zwar nicht alleine, sondern mit unserem Partner, den Stadtwerken“, sagte Triers Oberbürgermeister Wolfram Leibe bei der Vorstellung der Aktivitäten zum Digitaltag. „Wir diskutieren die Chancen nicht nur, wir nutzen sie schon.“ Geld alleine sei bei der Umsetzung der Digitalisierung nicht ausreichend. „Es braucht die technischen Voraussetzungen, die Kompetenz und Geld, das sind die drei Bausteine, die eine Kommune braucht“.

Wegen der Wichtigkeit des Themas habe er einen Digitalisierungsbeauftragten eingesetzt, der für die Vernetzung zwischen Stadt und weiteren Akteuren sorgt. Ein konkretes Beispiel, das zeige, wie die Zusammenarbeit zwischen SWT und Stadt für die Bürgerinnen und Bürger nützlich ist, ist der Ausbau des Glasfasernetzes für Schulen. 2019/2020 seien HGT, FWG, AVG und MPG ans SWT-Glasfasernetz angeschlossen worden, die IGS habe man mit Funktechnik mit 1 Gbit/s angeschlossen. Auch das FSG und die Realschule Moseltal seien ans breitbandige Internet angeschlossen. Bei der BBS, der Realschule Plus Nelson Mandela und der Realschule Plus Kurfürst Balduin sei man dran, eine Gigabit-Anbindung umzusetzen. Wenn wir das erreicht sei, habe man 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler mit einer Gigabit-Datenleitung ans Internet angebunden. „Das ist die Voraussetzung für digitales Lernen.“

Auch bei der Umsetzung von Verwaltungsdienstleistungen ist die Stadt Trier in Rheinland-Pfalz vorne mit dabei. „Wir sind vorbildlich, Kollegen aus anderen rheinland-pfälzischen Städten schauen sich das bei uns an und übernehmen unsere Vorarbeiten“, erklärte der Oberbürgermeister. Dabei gelte es, den Spagat zwischen den hohen Erwartungen der Bürgerinnen und Bürger und den gesetzlichen Grundlagen zu machen. „Wir würden gerne noch mehr digitale Dienstleistungen anbieten, brauchen dazu aber auch die passenden Rahmenbedingungen.“

Arndt Müller, technischer Vorstand der Stadtwerke Trier (SWT) stellte die Bausteine zum Aufbau einer Smart City vor. „Glasfaser ist Backbone und Basisinfrastruktur für unsere Aktivitäten“, sagte Müller. Bis 2025 werde man 150 Kilometer Glasfaserkabel in Trier verlegt haben, derzeit seien es 90. Alleine im Corona-Lockdown habe man 65 Kunden an das Glasfaser-Internet angeschlossen. Darüber hinaus seien WLAN und IoT wichtige Bausteine der Breitbandstrategie.

Diese Technologien werden unter anderem dafür genutzt, um gemeinsam mit der Stadt Smart Parking anzubieten oder auch künftig zur Verkehrsdatenerfassung, für eine Störmelder-App, intelligente Abfalleimer oder auch vernetzte Feuchtesensoren an den Stadtbäumen, um das Gießen zu optimieren. Gemeinsam haben Stadt und SWT auch das Handyparken eingeführt, das seit 8. April in ganz Trier verfügbar ist.

Die Stadt Trier beteiligt sich mit zahlreichen Aktionen am Digitaltag. So bietet das Theater einen digitalen Probenbesuch des Stückes „Ein ganz gewöhnlicher Jude“ an, die Wirtschaftsförderung veranstaltet einen so genannten Hackathon zum Thema Health Care mit 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern., das Kommunale Bildungsmanagement stellt digitale Schulungsformate für pädagogische Fachkräfte und Kinder vor und die Stadtbücherei gründet digital den 1. Trierer Jugendbuchclub. Auch TTM, Wissenschaftliche Bibliothek, Tufa, Stadtmuseum und Volkshochschule beteiligen sich mit Aktionen, um Digitalisierung erlebbar zu machen. Alle Aktionen sind unter www.digitaltag.eu aufgeführt

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