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10.05.2022

Wie viele Einwohner hat Trier?

Johanna Kratzel ist als Erhebungsbeauftragte für Befragungen vor Ort zuständig.
Johanna Kratzel ist als Erhebungsbeauftragte für Befragungen vor Ort zuständig. Alle Erhebungsbeauftragten können sich entsprechend ausweisen.
Deutschland bekommt ein Update der Bevölkerungsstatistik: Am 15. Mai startet die Haushaltsbefragung des Zensus 2022. Dafür sind in Trier bis August rund 100 ehrenamtliche Erhebungsbeauftragte unterwegs. In dieser Woche erhalten die ersten ausgewählten Haushalte ein Ankündigungsschreiben mit Terminvorschlag für das Interview.

Beim Zensus handelt es sich um eine bundesweite, registergestützte Bevölkerungszählung, die mit einer Gebäude- und Wohnungszählung kombiniert wird. Es ist die erste umfassende Bevölkerungserhebung seit 2011.

Als Grundlage dienen die kommunalen Einwohnermelderegister. Im Rahmen von zusätzlich notwendigen Interviews werden sowohl an 1600 Privatanschriften in Trier als auch in Wohnheimen und Gemeinschaftsunterkünften die dort zum Stichtag 15. Mai wohnenden Personen erfasst. Auf diesen Grundlagen werden verlässliche amtliche Einwohnerzahlen festgestellt. Zusätzlich werden Informationen zum Bildungsstand und zur Erwerbstätigkeit erhoben.

Für die per Zufallsstichprobe des Statistischen Landesamts zur Befragung ausgewählten Personen besteht beim Zensus eine gesetzliche Auskunftspflicht. Nur so kann eine hinreichend aussagekräftige Datengrundlage erzielt werden. Die Befragungen starten in der nächsten Woche und dauern voraussichtlich bis August. Bereits ab dieser Woche werden die ersten Ankündigungsschreiben mit einem Terminvorschlag für das Interview an die ausgewählten Haushalte verteilt. Die Termine müssen nicht bestätigt werden. Wer sich zum fraglichen Zeitpunkt im Urlaub befindet oder aus anderen Gründen verhindert ist, sollte den jeweils zuständigen Erhebungsbeauftragten kontaktieren, um einen anderen Termin zu vereinbaren. Wenn beim ersten Termin niemand angetroffen wird, verschicken die Erhebungsbeauftragten ein zweites Ankündigungsschreiben.

Kurz-Interview

Die Befragung vor Ort wird nur wenige Minuten in Anspruch nehmen. Im Interview werden wenige persönliche Angaben zu den Personen erfasst. Anschließend erhalten die Befragten Zugang zu einem Online-Fragebogen, um weitere Angaben eigenständig einzutragen. Natürlich kann hierfür auch ein Papierfragebogen zu verwendet werden.

Auf Basis der durch den Zensus ermittelten Bevölkerungszahlen werden unter anderem der Länderfinanzausgleich und die Verteilung von EU-Fördermitteln geregelt. Die zusätzlichen soziodemografischen Angaben stellen wichtige planungs- und entscheidungsrelevante Informationen für eine faktenbasierte Politik vor Ort dar.

Um die Befragungen persönlich vor Ort durchzuführen, werden in Trier rund 100 Erhebungsbeauftragte eingesetzt. Die Interviewerinnen und Interviewer wurden für ihre Tätigkeit von der Zensus-Erhebungsstelle der Stadt Trier umfassend geschult und auf Verschwiegenheit verpflichtet. Sie können sich gegenüber den Auskunftspersonen als Erhebungsbeauftragte ausweisen.

Die Erhebungsstelle warnt in diesem Zusammenhang vor der Gefahr von „Trittbrettfahrern". Die Vor-Ort-Befragungen beginnen erst nach dem 15. Mai und die Auskunftspflichtigen erhalten vorher immer ein Ankündigungsschreiben. Die Erhebungsbeauftragten werden keinesfalls nach Bankdaten oder Passwörtern fragen. Falls nach einer Befragung Zweifel bestehen, bittet die Erhebungsstelle um Kontaktaufnahme unter zensus.info@trier.de oder 0651/718-2022 (Montag bis Freitag, 8 bis 16.30 Uhr).

 

 
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