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26.11.2018

Zweitägiger Workshop „Aktiv gegen Armut“

(pe) Hohe Buspreise, eine unzureichende Nahversorgung und soziale Ausgrenzung sind nur drei Faktoren, unter denen von Armut betroffene Menschen besonders leiden. Um konkrete Gegenstrategien zu entwickeln, fand jetzt in Trier ein Workshop im Rahmen des landesweiten Beteiligungsprozess „Armut begegnen – gemeinsam handeln“ statt.

Um ein möglichst umfassendes Bild der Situation vor Ort zu erhalten, wurden bei der Veranstaltung auf Initiative des Landessozialministeriums Betroffene und Akteure in den Stadtteilen nach ihren Erfahrungen befragt. Hierzu besuchten die Teilnehmer das Benedikt-Labre-Haus in Trier-West und den Stadtteiltreff in Mariahof. Die vorgebrachten Sorgen und der sich daraus ergebende Handlungsbedarf waren vielfältig. Vertreter unterschiedlicher Stadtteileinrichtungen berichteten aus ihrer Arbeit mit den Menschen vor Ort. Bürokratische Hürden und fehlende Beratungsangebote wurden bemängelt, aber auch gelingende Unterstützungsstrukturen hervorgehoben. Die Ergebnisse des Beteiligungsworkshops werden in einer Konferenz aller teilnehmenden Kommunen gebündelt und fließen dann in einen landesweiten Aktionsplan ein.

Am zweiten Tag des Workshops kamen Mitglieder des Aktionsbündnisses „Aktiv gegen Armut“ zusammen, um die inhaltlichen Ziele und Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit in den Blick zu nehmen. Zunächst wurde diskutiert, wo es gut läuft und wo sich Hindernisse auftun. Daraus wurden konkrete Ideen für die nächsten Schritte abgeleitet. Bürgermeisterin Elvira Garbes und Olaf Noll, Referatsleiter Soziale Sicherung und Armutsbekämpfung im Mainzer Sozialministerium, waren aufmerksame Beobachter der Diskussion.

Die Verantwortlichen des Workshops zeigten sich mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Die Erkenntnisse aus den Stadtteilen sollen in die Gemeinwesenarbeit, das Quartiersmanagement und die Stadtteilnetzwerke einfließen. Die Mitglieder des Bündnisses haben außerdem konkrete Schritte zur inhaltlichen und strukturellen Neuorientierung vereinbart. Weitere Details zum Aktionsbündnis und zur Stadtteilarbeit bei Simeon Friedrich im Jugendamt, Telefon: 0651/718-2549; E-Mail: simeon.friedrich@trier.de sowie unter www.armut-region-trier.de.

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