Zehnte Ausgabe der Rathaus Kids: Bildungsministerin Hubig zu Besuch

(gut) Bereits zum zehnten Mal findet aktuell das Sommer-Betreuungsangebot der „Trierer Rathaus Kids“ statt, dass 2012 vom damaligen OB Klaus Jensen zur besseren Vereinbarkeit von Karriere mit Kindern ins Leben gerufen wurde. Am Freitag besuchte die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig die Kinder der städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und bekam dabei einiges geboten.

„Das römische Trier – ein Film aus Sicht der Rathaus-Kids“, lautet das Motto der diesjährigen Sommer-Ferienbetreuung. Es dreht sich also alles um die Römer: Woher kamen sie? Wer hat die Porta Nigra eigentlich gebaut und warum auf diese Art? Sogar einen Film haben die knapp 60 Kinder und Jugendlichen zwischen fünf und 13 Jahren gedreht, in dem sie das römische Trier aus Sicht eines Kindes beleuchten. Die Bildungsministerin und diesjährige Schirmherrin Dr. Stefanie Hubig bekam bei ihrem gemeinsamen Besuch mit OB Wolfram Leibe im Stadtmuseum und Palastgarten eine Modenschau mit Kleidung aus dem alten Rom präsentiert. Die Politikerin ist von dem Angebot der Rathaus Kids begeistert: „Mit den Römern habt ihr ein Motto gewählt, dass ich richtig klasse finde. Ich mochte Geschichte und Latein sehr und mit eurer Modenschau sorgt ihr dafür, dass man sich fast ein bisschen wie im römischen Trier fühlt“, erklärte Stefanie Hubig und betonte: „Ferienangebote wie die Trierer Rathaus Kids sind unglaublich wichtig, gerade in schwierigen Zeiten, die geprägt sind von der aktuellen Hochwasserkatastrophe und der Corona-Pandemie. Für die Kinder sind es Tage, die sie unbeschwert mit ihren Freundinnen und Freunden verbringen und dabei noch etwas lernen können. Für die Eltern sind diese Angebote wichtig, weil sie ihnen helfen, Familie und Beruf in den sechs Wochen langen Sommerferien unter einen Hut zu bringen. Deshalb unterstützt die Landesregierung die Kommunen bei der Ferienbetreuung in diesem Jahr mit Landesmitteln in Höhe von einer Million Euro.“

Das Programm umfasst auch wieder zahlreiche Bewegungs- und Sportangebote. Koordinatorin Désirée Mieszaniec berichtet begeistert, dass die Kinder sich sogar selbst Spiele samt Regeln überlegt haben und sogar eine Olympiade veranstalten. So messen sich die Kids im Inliner-Basketball und Kniefußball. Aber auch Yoga und ein Besuch bei Försterin Kerstin Schmitt im Wald stehen unter anderem auf dem Programm.

Das interne Ferienbetreuungsprogramm der „Trierer Rathaus Kids“, das sich an Kinder von Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeitern richtet, existiert seit 2012. Eine Umfrage hatte seinerzeit ergeben, dass es in der Verwaltung einen hohen Betreuungsbedarf gibt. Also gab der damalige OB Klaus Jensen ein Konzept in Auftrag, das die heutige Koordinatorin Désirée Mieszaniec mit weiteren Beteiligten erstellte. Danach fand die erste Ausgabe der Rathaus Kids mit rund 20 Kindern für zwei Wochen in der Barbara-Grundschule statt. „Aufgrund der großen Nachfrage haben wir dann unser Angebot schrittweise auch auf die Herbst- und Winterferien sowie in den jüngsten Jahren auch auf die Brückentage ausgeweitet, berichtet Mieszaniec. So wurden den Eltern in den vergangenen Jahren insgesamt an mehr als 250 Tagen Betreuungsangebote für ihre Mädchen und Jungen unterbreitet. Finanziert wird das Angebot durch Elternbeiträge.

Unverzichtbar für das Angebot ist natürlich die Betreuung der Kinder durch Erwachsene. Übernommen wird dies von Angestellten der Verwaltung. Über die Jahre verteilt waren gut 100 Frauen und Männer im Einsatz, denen Koordinatorin Mieszaniec für ihren Einsatz besonders dankbar ist. Zwei von ihnen sind Andrea Geimer und Niklas Herpel, die bereits seit mehreren Jahren dabei sind und mit Freude die Kinder betreuen. Herpel, eigentlich Baumpfleger bei StadtRaum Trier, bringt den Kindern Wissen über den Wald und die Natur näher und hat auch schon Nistkästen mit ihnen gebaut. Für den siebenjährigen Len sind die Rathaus Kids ein tolles Angebot in den Ferien: „Ich lerne hier viele neue Kinder kennen, mit denen ich dann spielen kann“, erzählt er begeistert, bevor er weiter mit den anderen Kindern Inliner fährt.

Hintergrund: In den vergangenen Jahren hatten auch Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Bundesministerin Julia Klöckner Schirmherrschaften inne.

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