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26.11.2018

Info-Veranstaltung über Wildkatzen

(pe) Bei der Ausweisung von Wohnbau-, Gewerbeflächen oder Standorten für Windräder spielt vor allem in der Nähe von Wäldern der Schutz der europäischen Wildkatze eine Rolle. Vor diesem Hintergrund lädt das Stadtplanungsamt mit der Kreisgruppe Trier-Saarburg des Bunds für Umwelt und Naturschutz (BUND) zu einer Info-Veranstaltung am Donnerstag, 29. November, 17 Uhr, Raum „Steipe“ im Rathaus ein. Sie ist gedacht für Artenschutz-Experten, aber auch weitere interessierte Bürger und steht in Verbindung mit dem vom Grünflächenamt initiierten Prozess, um das Label „Stadtgrün naturnah“ zu erhalten. Es hat unter anderem die Förderung von seltenen und gefährdeten Arten zum Ziel.

Die Wildkatze wurde 2018 zum Wildtier des Jahres erklärt. Zwar war schon lange bekannt, dass sie in abgelegenen Wäldern des Hunsrück und der Eifel lebt, aber in den letzten Jahren häuften sich auch Meldungen, dass die Beutegreifer auch im Raum Trier gesichtet wurden. Damit hatten selbst Experten kaum gerechnet. Der BUND startete daher 2010 ein aufwändiges Projekt zum Nachweis der seltenen und streng geschützten Art. Für das Stadtgebiet wurden erste sichere Nachweise erbracht. Zusätzliche Indizien lieferten auch Untersuchungen im Auftrag der EGP und des Planungsamts bei aktuellen Verfahren. Außerdem gab es im Meulenwald zeitgleich Untersuchungen bei einem bundesweiten Projekt des BUND, des Bundesamtes für Naturschutz und der Forstbehörde.

Bei der Veranstaltung am 29. November stellt Klaus-Peter Kugel (BUND) den Ablauf und die Methoden des Forschungsprojektes vor und geht darauf ein, wie die Ergebnisse überprüft und eingeordnet wurden und welche Schritte zum weiteren Schutz der Wildkatzen geboten sind.

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