Nach der Flut: Erste Pellet-Heizung in Ehrang montiert

(gut) Die erste neue Pellet-Heizung im Überflutungsgebiet in Ehrang ist montiert und bereit für den kommenden Winter. Im alten Ortskern von Ehrang sind nach dem 100-jährigen Hochwasser fast alle Heizungen zerstört. Eine Familie hat auf eine CO2- neutrale Heizung gesetzt und vor wenigen Tagen wurde der neue Pellet-Kessel montiert. „Heizen muss ich mit meinem neuen Kessel natürlich noch nicht“, erklärt der Hausbesitzer und ergänzt: „Mit meiner Solaranlage konnte ich schon zwei Tage nach der Flut wieder warm duschen, was auch viele Helfer nutzten. Wir investieren hier in die nächsten 20 Jahre Heizbetrieb. Gerade angesichts der Hochwasserkatastrophe kommt mir kein fossiler Brennstoff mehr ins Haus.“
Nach den ersten Erhebungen im Überschwemmungsgebiet, die der örtliche Schonsteinfeger in Zusammenarbeit mit der Energieagentur Rheinland-Pfalz durchführt, überlegen weitere Ehranger, mit der Heizungsentscheidung einen klimaverträglichen Weg zu gehen.
Die Stabsstelle Klima- und Umweltschutz der Stadt Trier will diese Interessenten unterstützen und plant für die Alternativen zur fossilen Heizung drei Infoveranstaltungen: Am Donnerstag, 7. Oktober, informiert der Schweizer Solarpionier Josef Jenni in der VHS ab 18 Uhr über die Zukunft des Heizens. Die Klimaschutzmanager informieren zudem am Freitag, 8. Oktober, ab 18 Uhr über Wärmepumpen und ab 19.30 Uhr über Pelletskessel im Klimaschutzzentrum an der Römerbrücke. Bei allen Veranstaltungen gelten die 3G-Coronaregeln. Infos per Mail an klimaschutz@trier.de