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01.07.2022

Umweltministerin und Baudezernent für Zweckverband der Kyll-Anrainer

Umweltministerin Katrin Eder informiert sich während des Ortstermins auf der Kyllinsel bei Baudezernent Andreas Ludwig und Alexander Hammel, Wasserbauexperte im Rathaus (v. r.), über die Hochwasserschutzmaßnahmen in Ehrang.
Umweltministerin Katrin Eder informiert sich während des Ortstermins auf der Kyllinsel bei Baudezernent Andreas Ludwig und Alexander Hammel, Wasserbauexperte im Rathaus (v. r.), über die Hochwasserschutzmaßnahmen in Ehrang.

(kig) Knapp ein Jahr nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz hat sich Umweltministerin Katrin Eder am Freitag unter anderem in Trier-Ehrang über den Stand der Aufarbeitung informiert. In Ehrang überflutete die Kyll am Vormittag des 15. Juli 2021 den historischen Ortskern. Rund 700 Häuser waren betroffen. 130 Menschen mussten zeitweise von der Stadt betreut werden und in städtischen Räumlichkeiten übernachten. Mehrere öffentliche Gebäude, darunter das Bürgerhaus, die Schulturnhalle und ein Jugendtreff, wurden schwer beschädigt.

Aktuell wird in Ehrang daran gearbeitet, die Flutschäden auf einer Insel in der Kyll zu beseitigen. Damit Baumaschinen auf die Insel gelangen können, wurde Mitte Juni mit Hilfe des THW eine temporäre Behelfsbrücke installiert. In den kommenden Monaten soll im Auftrag des städtischen Amts StadtRaum und mit finanzieller Unterstützung des Umweltministeriums abtriebsgefährdetes Treibgut, Müll und angelandetes Substrat von der Insel geräumt werden. Außerdem ist geplant, Querrillen und Entwässerungsmulden anzulegen, um bei einem künftigen Hochwasser Anlandungen zu minimieren und den Abfluss zu verbessern.

Triers Baudezernent Andreas Ludwig informierte über weitere Planungen: „Nach der Katastrophe vor einem Jahr will die Stadt Trier in Kooperation mit der Landesregierung alle Möglichkeiten nutzen, um den bestehenden Hochwasserschutz in Ehrang, der bereits auf ein 100-jährliches Ereignis ausgerichtet war, noch weiter zu verbessern. Das Ergebnis der hydraulischen Modellrechnung, die wir beauftragt haben, wird zeigen, welche Maßnahmen, etwa die Aufweitung des Flusslaufs oder die Erhöhung von Schutzmauern, dafür in Betracht kommen. Ich setze mich außerdem für die Gründung eines kommunalen Zweckverbands zum Hochwasserschutz an der Kyll ein, bestehend aus den Kreisen Vulkaneifel, Bitburg-Prüm, Trier-Saarburg und der Stadt Trier.“

Die Umweltministerin unterstützte dieses Anliegen ausdrücklich: „Hochwasserschutz ist eine Gemeinschaftsaufgabe und kommunale Zusammenschlüsse sind besonders geeignet, kommunale Grenzen überschreitende Aufgaben anzugehen“, so Katrin Eder. „In Zeiten des Klimawandels werden diese Ereignisse leider häufiger und stärker und unberechenbarer. Das macht ein koordiniertes Vorgehen noch wichtiger. Mit der Überarbeitung der Förderrichtlinie Wasserwirtschaft des Klimaschutzministeriums von Anfang 2022 wurde nicht nur ein Klimabonus bei Maßnahmen eingeführt, sondern auch eine Startförderung für kommunale Zusammenschlüsse über 200.000 Euro. Damit möchten wir für kommunale Zusammenarbeit Anreize setzen und diese unterstützen.

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