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24.01.2023

Workshop vermittelt praxisnahe Strategien gegen Antifeminismus

(pe) Als erste größere Veranstaltung des neuen Jahres lädt die städtische Frauenbeauftragte Angelika Winter im Namen des Bündnisses „Gemeinsam gegen Antifeminismus Trier“ zu einem Workshop ein, der auf neue politische Herausforderungen reagiert:

Im Rahmen der Vortrags- und Workshopreihe I des Bündnisses „Gemeinsam gegen Antifeminismus Trier“ lade ich Sie ein zu dem anderthalbtägigen Workshop „Antifeminismus begegnen …aber wie?! Zum Umgang mit antifeministischen Äußerungen“ am Freitag, 3. Februar, 14.30 bis 19 Uhr, und am Samstag, 4. Februar, von 9.30 bis 15 Uhr in die Tuchfabrik (Wechselstraße 1). Der Workshop findet in Kooperation mit dem Projekt „Antifeminismus begegnen – Demokratie stärken“ statt. Das Projekt wird vom Gunda-Werner-Institut der Heinrich-Böll-Stiftung, der Amadeu-Antonio-Stiftung und von Dissens – Institut für Bildung und Forschung e.V. gemeinsam umgesetzt. Es wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“

Queer- und frauenfeindliche Aussagen, Anfeindungen gegenüber Gleichstellungsbeauftragten und Angriffe auf Vielfaltspädagogik sind nur einige der möglichen Auswirkungen von Antifeminismus. Seit Jahren nehmen antifeministische Aussagen mehr Raum ein. Unter dem Begriff Antifeminismus lassen sich verschiedene Akteurinnen und Akteure fassen, die ein antiemanzipatorisches Weltbild vertreten. Im Umgang mit Antifeminismus stehen Betroffene vor großen Herausforderungen. Der Wunsch nach schlagfertigen Argumenten kommt auf, die eigenen Emotionen laufen durcheinander oder werden ignoriert und die Suche nach „dem einen Satz“ beginnt. Was meinen wir, wenn wir von Antifeminismus sprechen? Welche Netzwerke und Strategien antifeministischer Akteurinnen und Akteure sind relevant? Was können wir antifeministischen Äußerungen entgegensetzen? Und welche Rolle nehmen die eigenen Emotionen ein? Um diese Fragen geht es in dem Workshop.

Die Trainerinnen Laura Sasse und Maiken Schiele von Dissens – Institut für Bildung und Forschung e. V. vermitteln Grundlagen zum Antifeminismus und möglichen Umgangsstrategien. In mehreren Inputs und aktivierenden Übungen möchten wir Solidarität untereinander stärken, den kreativen Umgang mit antifeministischen Aussagen ausprobieren und einander kämpferisch in Beziehung setzen. Zudem nehmen wir Ressourcen und persönliche Stärken in den Blick.

Wir behalten es uns bei dem Workshop vor, von unserem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen und/oder antifeministischen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen und/oder antifeministischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antifeministische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind beziehungsweise während des Workshops damit in Erscheinung treten, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Das Bündnis „Gemeinsam gegen Antifeminismus Trier“, das die gesamte Reihe veranstaltet, hat sich auf Initiative der Frauenbeauftragten im Herbst 2022 gegründet. Ziel ist, auf die menschenverachtenden und demokratiefeindlichen Tendenzen des Antifeminismus aufmerksam zu machen sowie Frauen und die LGBTiQ+ Community zu unterstützen. Mitglieder des Verbunds sind der Verein „Für ein buntes Trier – gemeinsam gegen Rechts“, das Bündnis „Vielfalt statt Einfalt“, die Feministische Vernetzung Trier, die Arbeitsgemeinschaft Frieden, der Frauennotruf Trier und die Frauenbeauftragte.

Für die Teilnahme an dem kostenfreien Workshop ist eine Anmeldung nötig: frauenbeauftragte@trier.de. Die Räume in der Tufa sind für Personen mit Rollstuhl barrierefrei erreichbar.

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