Freitreppe bald für Spaziergänger geöffnet
Baudezernent Andreas Ludwig nennt sie schon „unsere Showtreppe“: Die neue, 21 Meter breite Freitreppe ist zugleich Sitzgelegenheit mit Blick auf die Mosel und Verbindung zwischen dem Deichkronenweg und dem Uferweg. Eigentlich hätte die Treppe schon im Juli fertig sein sollen, doch die Lieferung der insgesamt 88 Betonfertigteile aus einem Werk in München verzögerte sich.
In den vergangenen Tagen wurden die Stufen millimetergenau eingepasst. „Das ist Präzisionsarbeit wie in einem Legobaukasten, mit dem Unterschied, dass die einzelnen Elemente 1,5 bis zwei Tonnen wiegen. Insgesamt haben wir hier fast 170 Tonnen Beton bewegt“, berichtet Hugo Hellebrand, dessen Firma LP Engineering für die Baustellenüberwachung zuständig ist. Für einen ungestörten Bauablauf war rund um die Treppe ein Sichtschutz installiert worden, der am kommenden Wochenende wieder entfernt werden soll. Ende des Monats können Spaziergänger die Freitreppe dann „in Besitz“ nehmen.
Im vorderen Abschnitt zwischen der Kaiser-Wilhelm-Brücke und der früheren Kabinenbahn sind die Arbeiten schon weit fortgeschritten: Das gilt für die Sicherung und Begrünung des Deichs ebenso wie für die Natursteinpflasterung des Deichkronenwegs und der Straße Am Zurlaubener Ufer. Ziel ist, dass der Lichtermarkt am zweiten Adventswochenende im neuen Ambiente ungehindert über die Bühne gehen kann.
Im neuen Jahr steht dann die Neugestaltung des Georg-Schmitt-Platzes und die Deichbefestigung zwischen Kabinenbahn und Jugendherberge auf dem Programm. Baudezernent Ludwig rechnet damit, dass die Arbeiten im Mai 2018 abgeschlossen werden. Die Baukosten, an denen zu 90 Prozent das Land Rheinland-Pfalz und zu zehn Prozent die Stadt Trier beteiligt sind, wurden mit fünf Millionen Euro veranschlagt. Dieser Rahmen wird nach jetzigem Stand auch eingehalten. Darüber hinaus ist noch der Ausbau der Bleichstraße geplant, also der Zufahrt von der Zurmaiener Straße ans Zurlaubener Ufer. „Dieses Projekt soll aber mit Rücksicht auf die Gastronomie auf den Winter 2018/19 verschoben werden, damit die Sommersaison nicht schon wieder durch Bauarbeiten beeinträchtigt wird“, erklärt Ludwig.