Soziale Kompetenzen stärken – zusammenarbeiten – erfolgreich in den Beruf starten: Unter diesem Motto stand der diesjährige zweitägige Einführungsworkshop, an dem 29 neue Auszubildende und Studierende der Stadt Trier in der Jugendherberge Tholey teilnahmen.
Gleich zu Beginn vereinbarten die Nachwuchskräfte gemeinsame Regeln für die beiden Tage des Zusammenarbeitens und den Umgang miteinander. Lernziele wurden nicht nur in der Theorie behandelt, sondern auch aktiv bei praktischen Übungen erlebt, in denen nicht nur Kommunikation, Organisation und gegenseitige Hilfestellung, sondern häufig auch Einfallsreichtum gefragt war, um eine knifflige Aufgabe erfolgreich abschließen zu können. Die Erkenntnisse aus den Aktivitäten wurden anhand von Leitfragen im Anschluss reflektiert und auf konkrete Situationen im Berufsleben übertragen.
Trotz Anstrengung und Konzentration kam der Spaß nicht zu kurz und manch einer entdeckte die ein oder andere ungeahnte Fähigkeit in sich. So entwickelten die Nachwuchskräfte zu den sechs Grundpfeilern ihres Arbeitslebens „Serviceorientierung“, „Offene Kommunikationskultur“, „Leistungsbereitschaft“, „Teamfähigkeit“, „Hilfsbereitschaft“ und „Zuverlässigkeit“ mit viel Witz und Kreativität jeweils einen Dienstleistungscomic. Der hierbei ins Leben gerufene „Serviceman“ (angelehnt an den Comic-Helden Superman) könnte auch den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Trier mit Sicherheit eine große Hilfe sein.
Zum Abschluss erstellten die Nachwuchskräfte ein kreatives Projekt zum Thema „Trier – unser Arbeitsplatz und unsere Stadt“, in dem die Erkenntnisse aus dem Workshop zu den Fragen „Was hält uns zusammen?“, „Was verbindet uns?“ und „Was zeichnet uns aus?“ zum Ausdruck kommen sollten. Sie konnten hierbei aus verschiedenen Materialien wählen, hatten jedoch außer einer Zeitvorgabe keinerlei Vorgaben oder Planungshilfen.
Die Nachwuchskräfte demonstrierten eindrucksvoll, dass sie im Rahmen des zweitägigen Trainings gelernt haben, was Prozessoptimierung bedeutet: In kürzester Zeit planten sie das Projekt, sprachen sich zu den Teilprojekten ab, teilten sich selbst in Gruppen auf und halfen sich, wo notwendig, gegenseitig. Entstanden ist in nur zwei Stunden ein dreidimensionales Stadtrelief aus Holz und weiteren Materialen, auf das die Nachwuchskräfte – zu Recht – sichtlich stolz waren.
Auch Oberbürgermeister Wolfram Leibe zeigte sich beeindruckt vom Arbeitsergebnis sowie dem Engagement und dem Ideenreichtum der Auszubildenden. Er bestätigte nochmals, dass nicht nur das Erlernen des beruflichen Fachwissens für das Berufsleben von Bedeutung ist, sondern auch die Stärkung der Persönlichkeit und der sozialen und kommunikativen Fähigkeiten eine große Rolle spielt.
Nach diesem herausfordernden, aber auch erlebnisreichen Wochenende sind die Nachwuchskräfte für den Start in ihr Berufsleben gut gerüstet. Das Abschlussprojekt kann bis Ende August im Foyer vor dem Großen Rathaussaal besichtigt werden.