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29.06.2018 | ISB-Darlehen

Gefördeter Wohnungsbau in Top-Lage

Vorstellung des geförderten Wohnbauprojekts in Castelnau
Dr. Martin Koch (Immprinzip, 3. v. l.) erläutert Ortsvorsteher Rainer Lehnart, Ministerin Doris Ahnen (v. r.) und OB Wolfram Leibe (2. v .l.) im Beisein mehrerer Mieter, die zum 1. Juli einziehen, das Konzept der geförderten Immobilie.

Trier liegt bei der Nutzung von Fördergeldern der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz landesweit an der Spitze. Diese Einschätzung belegte Finanzministerin Doris Ahnen bei einem Besuch letzten Donnerstag mit konkreten Zahlen: In den letzten beiden Jahren wurden 479 Wohneinheiten mit über 43 Millionen Euro unterstützt. 2018 setzt sich dieser Trend fort.

Die Ministerin überreichte mit ISB-Geschäftsführer Dr. Ulrich Link in Feyen einen Förderbescheid über ein Darlehen von rund 3,1 Millionen Euro und einem Tilgungszuschuss von 710.000 Euro an die Firma Immprinzip GmbH & Co. KG, die nach nur einjähriger Bauzeit zwei Häuser mit 32 Wohnungen im Neubaugebiet Castelnau errichtet hat. Die Netto- Kaltmiete beträgt maximal sieben Euro pro Quadratmeter.

Der Besuch von Ahnen, die auch von OB Wolfram Leibe begleitet wurde, war gleichzeitig die Einweihung der Gebäude: Die ersten Mieter ziehen zum 1. Juli ein. Dr. Martin Koch wies als Vertreter der Bauherren auf zwei Besonderheiten hin: „Die individuelle Innengestaltung der Treppenhäuser ist ein Hingucker. Der Höhepunkt der Wohnungen sind sicher die großzügigen Balkone mit einem Weitblick in das Moseltal." Dieses Projekt zeigt für Leibe, dass sich gute Qualität und Bezahlbarkeit nicht ausschließen: „Es ist deshalb so wichtig für uns, weil es dafür sorgt, dass bezahlbarer Wohnraum auch in besten Wohnlagen geschaffen wird."

Vor dem Termin in Castelnau waren Leibe und Ahnen im Annastift des Sozialdienstes Katholischer Frauen (SkF) zu Gast. Die Ministerin überreichte Geschäftsführerin Regina Bergmann einen Bescheid über mehr als 500.000 Euro für ein Um- und Ausbauprojekt, bei dem zehn Plätze für junge obdachlose Frauen entstehen. Hinzu kommt ein Tilgungszuschuss über mehr als 130.000 Euro. OB Leibe würdigte das Projekt: „Es trägt dazu bei, das Thema aus dem Verborgenen hervorzuholen. Wichtig ist, dass die Frauen unter dem Dach des SkF auch Beratung und Betreuung bekommen, um die Reintegration ins Leben zu fördern."

SkF-Geschäftsführerin Bergmann ergänzte: „Insbesondere für junge Frauen mit geringem Einkommen ist es in Trier fast unmöglich, eine angemessene und finanzierbare Wohnung zu finden, die es ihnen möglich macht, Schule und Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Dies gilt vor allem für junge Frauen mit weiteren Erschwernissen, wie psychische Erkrankungen. Mit den geförderten Wohngemeinschaften können wir ihnen und ihren Kindern eine Perspektive bieten."

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