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19.07.2018 | Deutschland-Tour

Königsetappe Bonn-Trier

Der deutsche Meister Pascal Ackermann (rechts) genießt nach seiner Testfahrt entlang der 2. Etappe der Deutschland-Tour den Panoramablick vom Petrisberg auf die Trierer Altstadt. Begleitet hatten ihn Pascal Schabio vom RV Schwalbe Trier (Mitte) und die Bloggerin Monika Sattler (links).
Der deutsche Meister Pascal Ackermann (rechts) genießt nach seiner Testfahrt entlang der 2. Etappe der Deutschland-Tour den Panoramablick vom Petrisberg auf die Trierer Altstadt. Begleitet hatten ihn Pascal Schabio vom RV Schwalbe Trier (Mitte) und die Bloggerin Monika Sattler (links).

Koblenz, Bonn, Trier, Merzig, Lorsch und Stuttgart: Die Etappenorte der Deutschland-Tour sind schon seit längerer Zeit bekannt. Jetzt hat der Veranstalter, die Gesellschaft zur Förderung des Radsports, den genauen Verlauf der vier Etappen des Profiradrennens bekannt gegeben. Das zweite Teilstück von Bonn nach Trier darf wegen der vielen Bergwertungen den Titel „Königsetappe“ für sich beanspruchen.

Pascal Ackermann, der amtierende Deutsche Meister im Straßenradrennen, hat sich für die Deutschland-Tour viel vorgenommen und ist die ganze Strecke im Vorfeld schon einmal abgefahren. Sein Fazit zur zweiten Etappe: „Auf den letzten 40 Kilometern wird es richtig knackig mit den ganzen Anstiegen. Ich denke bei der Zielanfahrt Richtung Trier wird nur noch eine Gruppe von 20 bis 30 Fahrern vorne sein.“

Start am Schloss

Doch der Reihe nach: 196 Kilometer sind am Freitag, 24. August, auf dem Weg von Bonn nach Trier zu absolvieren. Gestartet wird am Vormittag vor dem Poppelsdorfer Schloss in Bonn. Über Meckenheim geht es in Richtung Altenahr. Auch wenn in Niederadenau nach 38,5 Kilometer um Sprintpunkte gefahren wird, bietet das wellige Profil der Vulkaneifel nicht viel Erholung. Vom steilen Anstieg nach Quiddelbach, in Sichtweite des Nürburgrings, geht es nach Daun und weiter in südlicher Richtung nach Wittlich.

Die erste Bergwertung des Tages folgt am Anstieg über 2,5 Kilometer in Klausen. Vor der Abfahrt können die Profis ein herrliches Moselpanorama genießen, bevor sie den Fluss in Piesport überqueren. Entlang der Mosel kann kurz durchgeatmet und die Durchfahrt durch Neumagen-Dhron, dem ältesten Weinort Deutschlands, genossen werden.

Ein knackiger Anstieg (Auf Zummet) läutet bei Rennkilometer 143,5 das anspruchsvolle Finale ein. Nur zehn Kilometer später geht es den steilen und langen Weg nach Naurath hinauf. Kurz darauf folgt der Sprint in Thomm und dann heißt es „Zähne zusammenbeißen“ für die letzten Bergpunkte, die in Korlingen vergeben werden. Trier ist bereits in Sichtweite.

Im rasanten Tempo geht es über die Kohlenstraße hinab zur Herzogenbuscher Straße. Vor der Arena Trier bekommen die Profis einen Vorgeschmack auf den Zieleinlauf, aber vor dem Etappensieg steht noch eine Runde an. Sie verläuft über die Zurmaiener Straße bis zum Moselstadion. Durch die Innenstadt fährt das Fahrerfeld direkt auf die Porta Nigra zu. Weiter geht es zum Petrisberg – der letzten Schwierigkeit des Tages.

Der Anstieg über die Sickingenstraße bietet die Chance für eine Attacke vor dem Ziel und eine doppelte Belohnung. Denn oben angekommen, werden wertvolle Bonussekunden vergeben und es sind nur noch 6,5 Kilometer bis zum Ziel. Von der Kohlenstraße hinab zur Herzogenbuscher Straße bis zum Zieleinlauf vor der Arena Trier – dies könnte die Triumphfahrt eines neuen Führenden in der ältesten Stadt Deutschlands werden.

 
Bildergalerie
  • Streckenverlauf der 2. Etappe Bonn-Trier.
  • Profil der 2. Etappe Bonn-Trier
  • Streckenverlauf der 3. Etappe Trier-Merzig
  • Profil der 3. Etappe Trier-Merzig.

Die dritte Etappe der Deutschland Tour führt am Samstag, 26. August, über 177 Kilomter von Trier nach Merzig. Gestartet wird vor der eindrucksvollen Kulisse der Porta Nigra. Über einen neutralisierten Kurs von 4,5 Kilometern Länge durch die Trierer Innenstadt kommen die Fans den Fahrern ganz nah. Vorbei an den Sehenswürdigkeiten, wie dem Marktbrunnen und dem Trierer Dom, verläuft die Strecke über die Kaiserstraße zur Mosel. Auf der Moseluferstraße, auf Höhe der Staustufe, startet das Peloton in das Wochenende. Die ersten 35 Kilometer verlaufen komplett flach, zunächst entlang der Mosel und später der Saar.

Doch es wird noch ein anspruchsvoller Tag: Ein Anstieg über 1,5 Kilometer in Saarhölzbach macht den Auftakt für das „Sägezahnprofil“ des Tages. Von dieser Bergwertung geht es in einer Schleife über Losheim nach Dillingen, wo nach 74 Kilometern die erste von zwei Sprintwertungen abgenommen wird. Nach Überquerung der Saar beginnt der Anstieg zum Saargau in St. Barbara und nach einer kurzen Abfahrt geht es hinauf nach Hemmersdorf.

Zweimal um die Saarschleife

Entlang der französischen Grenze führt der Kurs nach Hilbringen – dem Start zur Runde um die Saarschleife, die zweimal befahren wird. Mit den anspruchsvollen Anstiegen nach Nohn und Mettlach gibt es binnen 12 Kilometer zwei Bergwertungen. Von dort erreicht das Peloton Merzig zur ersten Zieldurchfahrt.

Mit der Sprintwertung in Hilbringen beginnt die zweite Runde um die Saarschleife. Nach knapp 30 Kilometern wird erneut das Ziel in Merzig passiert. Es folgt eine kleine Schlussrunde über 9,5 Kilometer zum Merziger Kreuzberg. Von dort geht es über eine Abfahrt in das Ziel auf der Trierer Straße in Merzig.

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