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18.05.2018 | Aus dem Stadtrat

Neue Turnhallen für Trier-West und Feyen

Die Sporthallen-Krise mit zahlreichen maroden Bauten gehört bald der Vergangenheit an: Mit dem einstimmigen Ratsbeschluss für Ersatzbauten der Bezirkssportanlagen Trier-West und Feyen ist eine weitere Etappe geschafft und ein besonderer Clou gelungen: Da die Hallen zusammen geplant werden, ergeben sich allein bei den Honoraren rund 400.000 Euro Einsparungen. Zudem profitiert die Stadt von diesem Modell auch bei anderen Projekten.

Die Planungen der städtischen Gebäudewirtschaft sehen vor, diesen kostengünstigen Ansatz auch bei den Sporthallen am Wolfsberg und in Trier-Süd zu praktizieren. Das Modell bietet noch weiteres Potenzial für Einsparungen. Die Bezirkssportanlagen Feyen und Trier-West, die bis auf die Anordnung der Eingänge und der Umkleiden künftig identisch aussehen, werden gleichzeitig errichtet. Dadurch können in den beiden Fällen günstigere Preise erzielt werden.

Abschluss im Herbst 2019 geplant

Zudem führt dieses Verfahren zu einer Beschleunigung der Abläufe. Die Gebäudewirtschaft hat sich einen ehrgeizigen Zeitplan gesetzt: Die beiden Hallen mit einer Holzständerkonstruktion sollen im Herbst 2019 fertig sein. Dann werden die alten Bezirkssportanlagen abgerissen. Die Herrichtung der Außengelände ist im Anschluss geplant.

Bei den Bezirkssportanlagen TrierWest und Feyen waren sich die Experten der Stadtverwaltung und der ADD sehr schnell einig, dass sich eine Sanierung nicht mehr rechnen würde. So entstand die Idee für die Ersatzneubauten, die im Rahmen des kommunalen Investitionsprogramms 3.0 in Rheinland-Pfalz gefördert werden. Der Neubau der Bezirkssportanlage Feyen kostet rund 5,6 Millionen Euro. Die Stadt erwartet Zuschüsse von Bund und Land in Höhe von 2,25 Millionen Euro. Somit bleibt ein über Kredite zu finanzierender Eigenanteil von 3,35 Millionen Euro. Es ist auch möglich, dass weitere Kosten als förderfähig anerkannt werden. Für die Anlage in Trier-West geht man von Baukosten von rund 5,3 Millionen Euro aus. Hier beträgt der von der Stadt zu finanzierende Eigenanteil nach Abzug der zugesagten Zuschüsse gut drei Millionen Euro. Auch bei diesem Projekt ist eine weitere Förderung noch möglich.

Zusätzliche Photovoltaikanlage

Als Sprecher der Fraktion begrüßten Thorsten Wollscheid (CDU), Marco Marzi (SPD), Thorsten Kretzer (Bündnis 90/Grüne) und Theresia Görgen (Linke) die Ersatzbauten. Ähnlich äußerte sich UBT-Ratsmitglied Hans-Alwin Schmitz, kritisierte aber ein Detail bei der Bezirkssportanlage Trier-West. Sie liegt in Euren, wo Schmitz Ortsvorsteher ist. Weil die neue Halle auf dem jetzigen Rasenkleinspielfeld errichtet wird, muss diese Anlage „umziehen" und steht zeitweise nicht zur Verfügung. Schmitz befürchtet nun, dass deswegen dem örtlichen Sportverein TuS Euren weitere Aktive den Rücken kehren. Der Verein leide ohnehin schon darunter, dass er im Unterschied zu anderen Clubs keinen Kunstrasenplatz habe. Der Stadtrat stimmte nach der Debatte auch einem Ergänzungsantrag der Grünen zu, auf beiden neuen Hallen in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken eine Photovoltaikanlage zu installieren. Baudezernent Andreas Ludwig signalisierte seine Zustimmung. Es habe mit der Gebäudewirtschaft schon ein Gespräch zu konkreten Details gegeben.

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