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20.05.2019 | Sonderausstellung Stadtmuseum

Was Mode und Outfits verraten

In einer Station der Ausstellung steht Ball- und Festmode im Blickpunkt.
In einer Station der Ausstellung steht Ball- und Festmode im Blickpunkt. Zu der von Susanne Weibler entworfenen Ausstellungsarchitektur gehören neben den Figurinen für die Kleider Bullaugenfenster, in denen unter anderem passende Accessoires präsentiert werden.

Mit der Neuausrichtung des Stadtmuseums nach dem im Jahr 2007 abgeschlossenen Um- und Ausbau wurde ein Textilkabinett eingerichtet. Jetzt kann das Museum viele der dortigen Schätze erstmals mit kostbaren Exponaten aus anderen Sammlungen bis 6. Oktober in der neuen Sonderausstellung „Um angemessene Kleidung wird gebeten" präsentieren.

Die letzte Station im zweiten Ausstellungsraum widmet sich unter dem Motto „Red Carpet – Mode im Fokus" Personen im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses, auf deren Outfit besonders geachtet wird. Früher waren das Kaiser und Könige, heute sind es eher Medienstars. Ein Paradebeispiel war vor 21 Jahren Sänger Guildo Horn und der Hype um seinen Grand-Prix-Auftritt. Sein Bühnenanzug schmückt neben einem futuristischen schwarzen Kleid der Nachwuchsdesignerin Paula Forster von der Hochschule Trier eine der Stationen.

Daneben zeigt die von alexandra Orth und Ralf Schmitt kuratierte Ausstellung aber auch an zahlreichen Beispielen wie viel Mode, die zu besonderen Anlässen (Ball, Taufe oder Hochzeit) entstanden ist, über den sozialen Status, die wirtschaftliche Lage und das persönliche Selbstverständnis seines Trägers verrät. Mode ist für das Stadtmuseum nach Aussage von Direktorin Dr. Elisabeth Dühr ein sehr dankbares Ausstellungsthema: „Damit können wir breite Publikumsschichten gewinnen. Mode spricht mehr oder weniger jeden an. Jeden Tag muss man sich damit befassen, wie man sich seinem sozialen Umfeld präsentieren will."

Im Vorfeld der von Kulturdezernent Thomas Schmitt eröffneten Ausstellung veranstaltete das Museum erstmals einen Rundgang für regionale Blogger und Modeliebhaber mit Social-Media-Kanälen. Rund 20 Teilnehmer aus Trier, Luxemburg und dem Saarland entsandten ihre Eindrücke als Fotos und Videos per Facebook, Instagram und Twitter ins Internet, wo sie unter dem Hashtag #modestadt_trier zu finden sind. „Wir sind hochzufrieden mit dieser Premiere. Wir wissen aus langjähriger Erfahrung, dass persönliche Empfehlungen die beste Werbung für Ausstellungen sind. Die zahlreichen Rückmeldungen zeigen, dass dieses Prinzip gerade auch für die jüngere Generation im Netz funktioniert", resümiert Dühr. Sie wertet es außerdem als „großes Zeichen der Anerkennung", dass die neue Ausstellung später in Wernigerode im Harz und danach in Augsburg gezeigt wird.

 
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