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Wirtschaftsförderung

Digital Hub geht an den Start

„In Trier wird nicht immer wahrgenommen, dass wir hier Hochschulen haben, die im Bereich Gaming und Digitales sehr leistungsfähig sind", sagte Oberbürgermeister Wolfram Leibe bei der Vorstellung der Räume des Digital Hubs in der Jägerkaserne in Trier-West. Dieses Potenzial wolle man nutzen, um die Wirtschaft zu stärken. Bisher sei es so, dass viele Absolventen der Universität oder Hochschule nach ihrem Abschluss in eine der Metropolen zögen und dort oft Unternehmen gründeten. „Diese gut ausgebildeten jungen Leute wollen wir gerne hier behalten. Deswegen starten wir hier unter Federführung unserer Wirtschaftsförderung etwas Neues." Eine Erfolgsgarantie gebe es nicht. Aber: „Wir müssen versuchen, diese Chance zu nutzen!"

"Ökosystem" für Startups

Gründer in der Digitalbranche können in dem historischen Kasernengebäude aus der Kaiserzeit für 220 Euro einen Arbeitsplatz mieten. Die Mindestdauer ist drei Monate, die Kündigungsfrist beträgt jeweils 14 Tage zum Monatsende. Neben einem Schreibtisch mit Stuhl und Rollcontainer und Hochgeschwindigkeitsinternet profitieren Mieter an dem neuen Standort von einem „Startup-Ökosystem". Heißt: Dort sind nicht nur Start-ups vertreten, sondern auch Forschung, Wissenschaft, Investoren, Vertreter der Wirtschaft und öffentliche Institutionen. Das soll es jungen Unternehmern erleichtern, Netzwerke zu bilden und gemeinsam Ideen voranzutreiben. So sollen an dem neuen Standort auch Workshops, Seminare und Beratung angeboten werden, zum Beispiel von der landeseigenen Entwicklungsagentur. Man sei aber auch im Gespräch mit der Investitions- und Strukturbank (ISB). Bei der Ausgestaltung des Start up-Ökosystems will man sich auch am Bedarf der Startups orientieren, wie Dr. Karsten Bujara von der Wirtschaftsförderung der Stadt Trier betonte. Ursprünglich sollte der Digital Hub in die Barockgebäude am Schießgraben einziehen. „Der Stadtrat hat mich aber gebeten, diese Gebäude für das Exhaus zu nutzen. Dem habe ich zugestimmt", erklärte Oberbürgermeister Leibe.

Vorläufiger Standort

Der Standort des Digital Hubs als Ersatz sei nur vorläufig. Zwei bis drei Jahre soll er in der Jägerkaserne unterkommen. „Wir sind auf der Suche nach einem geeigneten Standort. Generell soll dann auch ein Trägerverein unter Führung der Wirtschaft den Digital Hub übernehmen. „Wir wollen abgeben, nachdem wir es angeschoben haben", bekräftigte der OB. Wer sich einen Platz im neuen Digital Hub sichern will, sollte sich beeilen: Die erste Frist, um sich bewerben, läuft bis Freitag, 25. Mai. Ansprechpartner ist das Amt für Wirtschaftsförderung. Am 21. Mai können Interessenten von 12 bis 18 Uhr den Digital Hub besichtigen. Bis zum 1. Juli werden dann die Plätze vergeben, der Probebetrieb soll im September beginnen und ab 1. November soll der neue Digital Hub seinen regulären Betrieb aufnehmen. Alle Informationen gibt es auf der neuen Homepage www.digital-hub-trier.eu.

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