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24.10.2013 | City-Parkhaus

Sonnenstrom speist Ladestation für E-Bikes

Foto: OB Klaus Jensen und SWT-Vorstand Dr. Olaf Hornfeck werben für die neue E-Bike-Ladestation im City-Parkhaus.
OB Klaus Jensen und SWT-Vorstand Dr. Olaf Hornfeck (v. l.) werben für die neue E-Bike-Ladestation im City-Parkhaus.
Die Freigabe der Ladestation für E-Bikes war für die Stadtwerke (SWT) der letzte Baustein ihres Pilotprojekts im City-Parkhaus, das nun auch als Schnittstelle zwischen erneuerbarer Energie und Elektromobilität dient. Bereits länger in Betrieb sind die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes, ein Batteriespeicher und Ladevorrichtungen für Elektroautos.

Das Konzept haben die SWT gemeinsam mit den Hochschulen vor Ort und Partnerunternehmen aus der Industrie im Rahmen ihrer Teilnahme am bundesweiten Forschungsprojekts „E-Connect Germany“ erstellt. Die Kernfrage des Projektes lautet: Wie kann man den Strom aus erneuerbaren Energien in der Region als Antriebskraft nutzen? „Elektromobilität macht für uns und unsere Umwelt nur dann Sinn, wenn die Fahrzeuge mit Strom aus erneuerbaren Energien angetrieben werden“, unterstrich Oberbürgermeister Klaus Jensen bei einem Pressegespräch vor Ort. Da die Stadtwerke selbst sehr viel Strom aus Sonne oder Wind in der Region erzeugen, passe das Projekt sehr gut zur Geschäftspolitik des kommunalen Versorgungsunternehmens.

Das Parkhaus der Zukunft soll energieautark sein. Aus diesem Grund hat die SWT Parken GmbH eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des City-Parkhauses installiert. Die nach Osten und Westen ausgerichtete Anlage erzeugt auf einer Fläche von knapp 1500 Quadratmetern rund 170.000 Kilowattstunden Strom im Jahr, der zur Versorgung des Parkhauses inklusive der Ladesäulen für Elektroautos und der neuen Ladestationen für Elektrofahrräder und Pedelecs genutzt wird. Derzeit gibt es vier abschließbare Boxen mit jeweils zwei Steckdosen für die Fahrrad-Akkus. Auch „herkömmliche“ Fahrräder können im Erdgeschoss des City-Parkhauses abgestellt werden, weitere vier Boxen stehen für die Aufbewahrung von Ausrüstung und Gepäck bereit.

Der Strom aus den Ladestationen für Autos und Fahrräder stellt SWT gratis zur Verfügung. „Wir betrachten das als Werbemaßnahme für die Elektromobilität“, erklärte SWT-Vorstand Dr. Olaf Hornfeck. Obwohl der Durchbruch der Elektroautos zum Massenprodukt bundesweit wie auch in der Region Trier noch nicht gelungen ist, zeigte sich OB Jensen optimistisch: „Wir verstehen uns bei der Elektromobilität als Trendsetter und erkunden die ersten Pfade, die sich bald zu Wegen und später zu breiten Straßen entwickeln werden.“

Erzeugt die Solaranlage des Parkhauses mehr Strom, als vor Ort benötigt wird, fließt dieser in eine Speicherbatterie, die im Erdgeschoss des Parkhauses installiert wurde. Diese macht den Strom unabhängig vom Zeitpunkt der Erzeugung nutzbar. Reicht der Strom, den die Solaranlage produziert, nicht aus, um den Bedarf zu decken, soll die Lücke durch regionalen Strom aus erneuerbaren Energien, wie Wind- und Sonnenkraft, gedeckt werden.

 „Um dieses Zusammenspiel aus regionaler Stromerzeugung und lokaler Nachfrage auszugleichen ist ein intelligentes Energiemanagement erforderlich, das wir im Rahmen unseres Forschungsprojekts für den Mikrokosmos Parkhaus aufbauen möchten“, so Falko Willmes, E-Connect-Projektleiter bei SWT. „Hier spielen neben der Speicherbatterie weitere Stellschrauben, wie beispielsweise Wetterprognosen oder das Ladeverhalten der Elektroautofahrer eine wichtige Rolle.“

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