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27.08.2009

"Tragende Säulen" der Selbstverwaltung

OB Jensen (hinten Mitte) mit den Ehrenringträgern Wolfgang Raab, Friedel Jaeger, Ignaz Bender und Bruno Cordel (vorne, v.l.) sowie den langjährigen Ratsmitgliedern Bertrand Adams, Ricarda Kuhner, Margret Pfeiffer-Erdel und Rainer Lehnart (hinten, v.l.).
OB Jensen (hinten Mitte) mit den Ehrenringträgern Wolfgang Raab, Friedel Jaeger, Ignaz Bender und Bruno Cordel (vorne, v.l.) sowie den langjährigen Ratsmitgliedern Bertrand Adams, Ricarda Kuhner, Margret Pfeiffer-Erdel und Rainer Lehnart (hinten, v.l.).
Im Rahmen einer feierlichen Stadtratssitzung wurden am Mittwoch acht Kommunalpolitiker für ihre langjährige Zugehörigkeit zum Stadtrat geehrt: Friedel Jaeger (SPD) und Ricarda Kuhner (CDU) für jeweils 30 Jahre, Ignaz Bender (CDU) und Bruno Cordel (SPD) für jeweils 25 Jahre sowie Bertrand Adams (CDU), Rainer Lehnart (SPD), Margret Pfeiffer-Erdel (UBM) und Wolfgang Raab (CDU) für jeweils 20-jährige Mitgliedschaft. Jaeger, Bender, Cordel und Raab, die dem neuen Stadtrat nicht mehr angehören, wurden zum Abschied zudem mit dem Ehrenring der Stadt Trier ausgezeichnet. Manfred Maximini und Hans Wintrath (beide UBM), die nach 40 bzw. 29 Jahren Zugehörigkeit aus dem Stadtrat ausgeschieden sind, hatten sich für die Sitzung ebenso entschuldigt, wie Hans-Willi Triesch (SPD/25 Jahre Ratszugehörigkeit).

OB Klaus Jensen bedankte sich bei den Geehrten für ihr "Engagement, das dem Ziel diente, unserer über 2000 Jare alten Stadt, den hier lebenden Menschen und den zukünftigen Generationen eine gute, menschenwürdige und lebenswerte Zukunft zu ermöglichen". Dabei habe zumeist der "oftmals zu unrecht gescholtene Kompromiss die Voraussetzung für einen Konsens" geschaffen. "Der Kompromiss kann Ausdruck von Toleranz sein, oft ermöglicht er einen Schritt nach vorne, so unmerklich er auch sein mag." Jensen lobte die Ratsmitglieder für ihren unermüdlichen Einsatz, für ihre Bereitschaft zu Mitwirkung und Verantwortung, ohne die es die kommunale Selbstverwaltung längst nicht mehr geben würde. "Das sollten alle bedenken, die bei der Lust an der Kritik über das kommunalpolitische Mandat zuweilen über das Ziel hinausschießen."

Im Namen der Geehrten bezeichnete auch Friedel Jaeger das kommunale Ehrenamt als "tragende Säule" der Selbstverwaltung. Die Wertschätzung dieser Tätigkeit sei aber in großen Teilen Bevölkerung nicht mehr allzu groß. Politiker stünden vielmehr unter dem Verdacht, dass es ihnen in erster Linie um Macht und Einfluss gehe. Dabei werde oft vergessen, so Jaeger, dass das Sichern von Einfluss und Macht nötig seien, um Mehrheiten zu organisieren und wichtige Entscheidungen herbeizuführen.

Zum Ende der Sitzung, der vom Projektchor des Rathauses unter der Leitung von Pia Langer und Monica Sproß musikalisch umrahmt wurde, verabschiedete OB Jensen mit Sabine Berg, Jakob Gerard, Lydia Hepke, Waltraud Jammers, Adele Lösel, Roswitha Winter, Aaron Braun, Dr. Stefanie Lejeune, Christian Bamler, Martha Scheurer und Andreas Etteldorf weitere ehemalige Ratsmitglieder, die dem Gremium in der neuen Wahlperiode nicht mehr angehören. In diese Liste gehören auch Karl Lübeck, Detlev Schieben und Jörg Holstein, die bei der Sitzung nicht persönlich zugegen sein konnten.