Stadtrat grundsätzlich für Marx-Statue

Entwurf der Karl Marx-Statue von Wu Weishan als Tonabguss.

Der Stadtrat hat sich am Montagabend nach lebhafter Debatte mit klarer Mehrheit dafür ausgesprochen, dass in Trier eine von dem chinesischen Bildhauer Wu Weishan geschaffene Karl-Marx-Statue errichtet wird. Für die Annahme des Geschenks der Volksrepublik China votierten 42 Ratsmitglieder, es gab sieben Nein-Stimmen und vier Enthaltungen. Der weltberühmte Philosoph und Revolutionär Karl Marx wurde 1818 in Trier geboren. Sein 200. Geburtstag wird 2018 unter anderem mit einer großen Landesausstellung in zwei Trierer Museen begangen.

Grundsätzlich für die Marx-Plastik aus China sprachen sich die Stadtratsfraktionen CDU, SPD, UBT und Linke aus, dagegen argumentierten FDP und AfD, während sich bei den Grünen sowohl Befürworter als auch Gegner zu Wort meldeten. Der Beschluss beinhaltet allerdings noch keine Festlegung zur Größe und zum Standort der Skulptur. Diese Themen sollen in weiteren Gesprächen mit dem Künstler und dem chinesischen Generalkonsulat in Frankfurt ebenso geklärt werden wie die Frage der Aufteilung der Kosten für den Sockel der Statue, die mit 70.000 Euro beziffert werden.

Der Stadtvorstand favorisiert in Absprache mit Wu Weishan den Simeonstiftplatz als Standort. Die Größe der Bronzeskulptur wurde bisher mit 4,90 Meter beziffert. Sie soll auf einem 1,40 Meter hohen, abgestuften Sockel stehen. Anfang März wurde an dem geplanten Standort ein Marx-Dummy aus Holz aufgestellt, um die Dimensionen vor Ort zu verdeutlichen.

Druckhinweis: Standardmäßig werden Hintergrundbilder/-farben vom Browser nicht ausgedruckt. Diese können in den Druckoptionen des Browsers aktiviert werden.