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25.01.2023

Im ETP entsteht Probezentrum für das Theater

Sechs Personen stehen vor einer Infotafel
So soll das neue Probezentrum, in dem neben drei Bühnen auch die Schneiderei untergebracht ist, aussehen. Auf die Eröffnung in zwei Jahren freuen sich bereits (v. l.): Kulturdezernent Markus Nöhl, Intendant Manfred Langner, Eric Krischel (städtischer Projektleiter), Christian Reinert (Leiter SWT Stab Immobilienentwicklung), Herbert Müller (Verwaltungsdirektor Theater) und Michael Oberhoffer (Projektleiter SWT).

Mit dem Umzug der Theater-Werkstätten in den Energie- und Technikpark (ETP) im vergangenen Jahr endete ein jahrzehntelanges improvisieren auf viel zu engem Raum. Das nächste Großprojekt, mit dem die Probesituation verbessert wird, steht bereits in den Startlöchern: Im ETP entsteht ein neues Probezentrum, das vielfältige Vorteile mit sich bringt.

Der Geruch von frischem Holz, das Surren von Akkuschraubern und das Brummen schwerer Sägen macht deutlich, wo man sich befindet: In der neuen Schreinerei des Theaters im Energie- und Technikpark (ETP), in der die Kulissen für die kommenden Produktionen gebaut werden. In dem Gebäude sind ebenfalls der Malersaal und die Deko-Werkstatt untergebracht. Statt wie am Augustinerhof auf kleinstem Raum zu arbeiten, haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Theaters hier ausreichend Platz – etwa um große Bühnenbilder zu malen und Kulissen aufzubauen.

Gegenüber den Werkstätten entsteht das neue Probezentrum des Theaters: Auf drei Bühnen von jeweils 250 Quadratmetern können die drei Sparten des Theaters – Schauspiel, Tanz und Musiktheater – künftig proben. Der Baubeginn ist für das dritte Quartal 2023 geplant, die Fertigstellung erfolgt Anfang 2025. Bauherrin sind die Stadtwerke Trier, die das Gebäude dann an die Stadt vermieten werden. Die Baukosten liegen nach aktueller Schätzung zwischen neun und zwölf Millionen Euro. Wie im ETP üblich, wird auch das Probezentrum CO2-neutral versorgt, erläuterte Christian Reinert von den Stadtwerken bei einem Pressetermin. Gebaut wird nachhaltig mit Holz. Eine bereits bestehende alte Bodenplatte kann genutzt und muss lediglich erweitert werden.

Den großen Vorteil eines Probezentrums machte Intendant Manfred Langner deutlich: „Weil unsere aktuellen Probebühnen mit jeweils rund 100 Quadratmetern sehr klein sind, werden viele Proben auf die Hauptbühne verlegt, wo dann natürlich keine Aufführungen stattfinden können.“ Mit dem neuen Probezentrum werde es deutlich mehr Zeit für Vorstellungen geben, was im Idealfall auch höhere Ticketverkäufe bedeutet, hofft Langner. Die Schneiderei samt Fundus wird im ersten Obergeschoss angesiedelt, was für kurze Wege sorgt, wenn ein Kostüm geändert werden muss.

Kulturdezernent Markus Nöhl wies auf einen weiteren Vorteil der drei Probebühnen hin: „Bislang proben das Orchester, der Tanz und das Schauspiel an unterschiedlichen Orten in der Stadt. Mit den drei nebeneinanderliegenden Probebühnen ist auch eine kreative Zusammenarbeit der Sparten möglich. Er freue sich, dass die Stadt mit ihren großen Kulturbauprojekten vorankomme, so Nöhl. So starten im dritten Quartal diesen Jahres Arbeiten am Altbau der Tufa, bevor es an den Neubau geht. Startschuss für die Theatersanierung ist nach aktuellem Stand Sommer 2025. Die Fertigstellung ist für 2028 geplant.

 
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