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28.10.2014 | Kulturraum Großregion

Akzent auf Jugend und Kreativwirtschaft

Übergabe der Präsidentschaft im Kulturraum Großregion
Beigeordneter Thomas Egger (r.) übergibt die Fackel als Symbol der Präsidentschaft im Kulturraum Großregion an Philippe Pépin, Regionaldirektor der Kulturaufsichtsbehörde der belgischen Region Wallonie-Bruxelles (M.), der bei dieser Aufgabe von Isabelle Weykmans, Kulturministerin der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens (l.), unterstützt wird.

Nach zweijähriger Amtszeit hat Kulturdezernent Thomas Egger die Präsidentschaft des Vereins Kulturraum Großregion turnusgemäß an Philippe Pépin, den Vertreter der belgischen Region Wallonie-Bruxelles, weitergegeben. Die Spitzen der Kulturverwaltungen von Rheinland-Pfalz, des Saarlands, Lothringens, Luxemburgs sowie der deutsch- und der französischsprachigen Gemeinschaft Belgiens trafen sich am Dienstag in Trier, um Schwerpunkte der künftigen Zusammenarbeit festzulegen. 

In den kommenden Jahren soll weiterhin das Thema Kultur- und Kreativwirtschaft mit einer Bestandsaufnahme und Vernetzung der Künstler und Akteure eine wichtige Rolle spielen. Als beispielhaftes Projekt der Talentförderung hob das Plenum unter anderem die grenzüberschreitende Autorenresidenz hervor: Hierbei werden Schriftsteller aus den beteiligten Ländern in den Nachbarregionen leben und arbeiten und anschließend zu Lesungen zusammenkommen. Ähnlich positiv wurden die Jugendbegegnung „14-18“ zum Gedenken an den Ersten Weltkrieg und die dabei entstandene Ausstellung bewertet. Auf das Thema Jugend und Kultur soll mit dem Ausbau des Internetportals grrrrr.eu ein weiterer Akzent gesetzt werden. Es gehe darum, so Thomas Egger, bei der jungen Generation „das Bewusstsein für eine gemeinsame Identität der Großregion“ zu stärken. 

Der Kulturraum Großregion entstand in der Nachfolge des Kulturhauptstadtjahrs in Luxemburg 2007. Das Großherzogtum hatte damals bewusst auch die Nachbarregionen zur Teilnahme eingeladen. Der Verein vertritt die Interessen der Kultur bei den Gipfeltreffen der Großregion und wirbt Fördergelder bei der EU ein. Die Stadt Trier übernimmt - auch aufgrund der reichlichen Erfahrung in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Städtenetz Quattropole - im Auftrag des Kulturministeriums einen Teil der Projektarbeit für Rheinland-Pfalz und stellte mit Thomas Egger seit 2012 den Vereinspräsidenten.  

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