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07.08.2017 | Arbeitslosenquote

Leichter Anstieg im Juli

Logo: Agentur für Arbeit
Ein kleines Sommerloch, das sich aber nicht so stark niederschlägt wie im letzten Jahr, hat den Arbeitsmarkt der Region Trier erreicht. Zum ersten Mal seit Januar diesen Jahres ist die Arbeitslosenquote im Juli leicht angestiegen: von 3,5 auf 3,7 Prozent. Knapp 1500 Ausbildungsstellen sind noch unbesetzt.

Insgesamt waren 10.637 Personen im Juli arbeitslos. Das waren 465 mehr als im Vormonat, allerdings 162 Personen weniger als im Juli 2016. Die Arbeitslosenquote ging daher verglichen mit dem Vorjahr um 0,1 Prozent zurück. Überhaupt war die Arbeitslosenquote im Juli seit über 20 Jahren nicht mehr so niedrig wie dieses Jahr.

Der leichte Anstieg verglichen mit dem Vormonat ist vor allem durch Schulabgänger und Ausbildungsabsolventen zu erklären. Diese melden sich mit Ferienbeginn arbeitslos. Die Zahl der jüngeren Arbeitslosen zwischen 15 und 25 Jahren ist um 303 Personen auf 1566 gestiegen. „Diesen jahreszeitlich bedingten Anstieg beobachten wir regelmäßig, er ist ein typisches Phänomen auf dem Arbeitsmarkt im Sommer“, erklärt Heribert Wilhelmi, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Trier. Er zeigt sich jedoch zuversichtlich zur Entwicklung in den kommenden Wochen: „Junge Ausbildungsabsolventen, die nicht nahtlos übernommen werden, können oft damit rechnen, nach den Sommerferien eingestellt zu werden oder einen anderen Arbeitgeber zu finden.“ In Trier macht sich das Sommerloch deutlich weniger bemerkbar als im letzten Jahr. Der Bestand an Arbeitslosen stieg zwar um 111 Personen auf 3070 an, dies sind jedoch 152 Personen weniger als im Juli 2016.

674 Personen suchen Ausbildung

Am 14. August enden die Sommerferien. Dann werden viele Schulabgänger in ihr erstes Ausbildungsjahr starten. Insgesamt haben sich seit Beginn des Jahres 3209 Bewerber bei der Arbeitsagentur gemeldet, von diesen konnten 2535 versorgt werden. Derzeit werden noch 674 Bewerber durch die Berufsberatung dabei unterstützt, eine Ausbildungsstelle zu finden. Gegenüber diesen unversorgten Bewerbern gibt es noch 1496 unbesetzte Ausbildungsstellen. „Es lohnt sich also, sich um eine Ausbildung zu bemühen, denn es gibt noch genug Stellen für die unversorgten Bewerber“, appelliert Wilhelmi. „Auch betroffene Unternehmen können noch mit Unterstützung der Agentur für Arbeit versuchen, die offenen Stellen zu besetzen, um zu verhindern, dass ihnen mittelfristig Fachkräfte fehlen.“ Die Unterstützung erfolgt über den gemeinsamen Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit und der Jobcenter. Dieser ist zu erreichen unter Trier.Arbeitgeber@arbeitsagentur.de oder telefonisch: 0800/4555520.

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