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12.09.2017 | Kampfmittelräumung

Zweiter Bombenfund in Ehrang (UPDATE)

Vom Bombenfund betroffen sind alle Einwohner in einem Umkreis von 300 Metern rund um den Fundort in der Heinestraße 6.
Vom Bombenfund betroffen sind alle Einwohner in einem Umkreis von 300 Metern rund um den Fundort in der Heinestraße 6.

In unmittelbarer Nähe zum Bombenfund vom 25. August ist in Trier-Ehrang am späten Montagnachmittag erneut eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Eine Fachfirma hatte das Gelände in den letzten Tagen mit Detektoren auf mögliche weitere Metallfunde unter der Erde hin untersucht. Dabei hatte sie mehrere verdächtige Stellen ausgemacht. Nachdem am Montagnachmittag an drei Stellen gegraben wurde, wurde die Zwei-Zentner-Bombe entdeckt.

Bei dem Blindgänger handelt es sich wie schon beim Fund am 25. August um eine 250 Pfund schwere amerikanische Fliegerbombe mit zwei Zündern (Kopf- und Heckzünder). Sie lag etwa 80 Zentimeter unter dem Straßenniveau. Am Dienstag untersuchten Experten einer vom Bauherrn beauftragten Fachfirma auf dem Areal in der Heinestraße zwölf weitere Verdachtspunkte, entdeckten dabei aber keine weitere Bombe.

Evakuierung am Mittwoch bis 19 Uhr

Die Entschärfung des Blindgängers ist für circa 20 Uhr am Mittwochabend geplant. Für die Evakuierung gelten die selben Regelungen wie beim ersten Bombenfund: Alle Bewohner in einem Umkreis von 300 Metern um den Fundort müssen ihre Wohnungen am Mittwoch bis spätestens 19 Uhr verlassen. Betroffen sind circa 800 Personen. Alle Betroffenen werden über die Medien und ab Dienstagabend über Flugblätter informiert. Neu ist, dass die Einsatzkräfte der Löschzüge Ehrang und Pfalzel bei Bedarf auch Flugblätter in arabischer Sprache verteilen.

Für Personen, die nicht bei Freunden oder Verwandten unterkommen können oder keinen ausgedehnten Ausflug unternehmen möchten, steht in der Moseltal Realschule plus, Mäusheckerweg 1, ab 18 Uhr eine Notunterkunft bereit. Vor zwei Wochen hatten circa 50 Anwohner von diesem Angebot Gebrauch gemacht. Personen, die den Gefahrenbereich nicht selbständig verlassen können oder wollen, können sich ab Mittwoch, 8 Uhr, an ein Bürgertelefon unter der Rufnummer 0651/718-1817 wenden.

Eine Allgemeinverfügung der Stadt zum Bombenfund regelt die Evakuierung des betroffenen Gebiets.

Die Bahnlinien Trier-Wittlich-Koblenz und Trier-Gerolstein-Köln werden im betroffenen Bereich für die Dauer der Entschärfung ebenfalls gesperrt. Die Umleitungsstrecke der gesperrten B 51 liegt außerhalb des Sperrgebiets.

Der Kampfmittelräumdienst fängt mit der Entschärfung an, sobald er von den Einsatzkräften die Meldung erhält, dass die betroffene Zone evakuiert ist. Dies wird voraussichtlich gegen 20 Uhr sein. Sobald der Kampfmittelräumdienst Entwarnung gibt, können die Anwohner wieder zurück in ihre Wohnungen.

Liste der von der Evakuierung betroffenen Straßen und Hausnummern:

  • Breitenbachstraße: komplett
  • Lindenplatz: komplett
  • Heinestraße: komplett
  • Mittelplatz: komplett
  • Drosselweg: komplett
  • Schulstraße: 1-19 ungerade, 2-16 gerade
  • Ehrangerstraße: 137-174 und 70-28
  • Mosaikstraße: komplett
  • Tonstraße: komplett
  • Eduard-Beckingstraße: 4 und 6
  • Auf dem Adler: 19, 25, 31 und 33
 
Bildergalerie
  • Fundstelle der zweiten Fliegerbombe auf dem Grundstück an der Ehranger Heinestraße.

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