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18.08.2017 | Teilhabe

Neuer Seniorenbeirat soll Anfang 2018 starten

Knapp ein Viertel der Trierer ist 60 Jahre und älter. Der Anteil dieser Gruppe an der Gesamtbevölkerung wird mit den Renten-Eintritt der „Babyboomer“-Generation noch deutlich steigen. Um deren Interessen besser zu vertreten, nimmt Anfang 2018 ein Seniorenbeirat seine Arbeit auf. Jetzt beginnt die heiße Phase zur Anwerbung von Interessenten. Die Mitglieder sollen nach der Bestätigung im Stadtrat spätestens im Dezember durch OB Wolfram Leibe berufen werden.

Mit der Einrichtung des Beirats wird ein Stadtratsbeschluss vom Oktober 2015 umgesetzt. Die Tatsache, dass es rund zwei Jahre gedauert hat, bis die konkreten Vorbereitungen für den Beirat beginnen, hängt nach Aussage von Bürgermeisterin Angelika Birk damit zusammen, dass erst zum 1. Juli die Stelle in der städtischen Seniorenarbeit wiederbesetzt werden konnte. Anna Weber ist studierte Gerontologin und war vorher im hessischen Egelsbach in der Seniorenberatung tätig. Sie kümmert sich intensiv um die Vorbereitung des Beirats und betreut die Pflegestrukturplanung.

Der Seniorenbeirat setzt sich zusammen aus 19 Vertretern der Stadtteile sowie je einem Repräsentanten der Stadtratsfraktionen, des Seniorenbüros, des Behindertenbeirats und des Beirats für Migration und Integration. Sie müssen bis spätestens 30. September vorgeschlagen werden. In den Stadtbezirken übernehmen die Ortsbeiräte diese Aufgabe. Die Beiratsmitglieder müssen mindestens 60 Jahre alt sein und ihren Hauptwohnsitz in Trier haben. Interessenten, können sich bei ihrem Ortsbeirat bewerben.

 Der Seniorenbeirat hat das Recht, sich mit allen Themen  zu befassen, die die Interessen älterer Menschen berühren und gibt Empfehlungen an Behörden, Verbände und Organisationen. Er soll einen Beitrag dazu leisten, dass Senioren möglichst lange ein selbständiges Leben führen und am gesellschaftlichen Geschehen teilnehmen können. Als mögliche Themenschwerpunkte der künftigen Beiratsarbeit nannte Birk eine verbesserte Sicherheit für ältere Fußgänger, mehr altersgerechte Wohnformen in Trier sowie Kultur- und Weiterbildungsangebote, die auf die Bedürfnisse der Senioren ausgerichtet sind. Der OB soll sicherstellen, dass bei städtischen Projekten, die für Senioren besonders wichtig sind, der Beirat beteiligt wird. Noch ist offen, ob der Beirat, der für seine Arbeit einen städtischen Jahreszuschuss von 22.800 Euro erhält, sein Büro im Rathaus oder im Seniorenbüro im Haus Franziskus haben wird.

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