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18.09.2017 | Entwicklungspolitik

20.000 Euro für Fairtrade-Engagement

Die Trierer Delegation freut sich mit den Vertretern der anderen Gewinnerkommunen über die Auszeichnung im Rahmen des Wettbewerbs Hauptstadt des Fairen Handels.
Die Trierer Delegation freut sich mit den Vertretern der anderen Gewinnerkommunen über die Auszeichnung im Wettbewerb "Hauptstadt des Fairen Handels".
Trier ist beim bundesweiten Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ mit dem vierten Platz ausgezeichnet worden. Bei der Verleihung des mit 20.000 Euro dotierten Preises in Saarbrücken wurde von der Jury besonders das langjährige Engagement und die intensive Zusammenarbeit aller Akteure in Trier sowie der kontinuierliche Ausbau des Fairtrade-Gedankens im Rathaus hervorgehoben. An dem Wettbewerb hatten sich 100 Städte mit 906 Einzelprojekten beteiligt. Zur Hauptstadt des Fairen Handels 2017 wurde Köln gekürt. Weitere Preise gingen nach Neumarkt, Dortmund, Mainz, Hagen im Bremischen, Karlsruhe, Nürnberg, Roßtal und Wesel.

Bemerkenswert sind nach Einschätzung der Servicestelle, die den Wettbewerb im Auftrag des Bundesentwicklungsministeriums ausschreibt, nach 15 Jahren die anhaltende Kreativität, die innovativen Ideen und das konstant hohe Niveau der Projekte bei Bewerbern und Preisträgern. „Der faire Handel lebt vom Mitmachen – jeder Beitrag zählt. Mit fairem Handel können wir die größten Entwicklungssprünge auslösen. Auch wenn wir nur eine Kommune zur Hauptstadt des Fairen Handels küren: Mit diesem Wettbewerb wollen wir alle auszeichnen, die sich in diesem Bereich stark machen. Denn hier zeigt sich, dass Städte und Gemeinden einen unverzichtbaren Beitrag zur kommunalen Entwicklungspolitik leisten – den wir weiter stärken werden‘“, so Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller, Schirmherr des Wettbewerbs.

Auszeichnung für alle Gruppen und Akteure

Oberbürgermeister Wolfram Leibe betonte: "Die Auszeichnung gilt allen Menschen in Trier, die sich beruflich und ehrenamtlich in zahlreichen Institutionen, Gruppen und Initiativen für fairen Handel und Entwicklungspolitik einsetzen. Und nicht zuletzt auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung, die beständig daran arbeiten, die Themen Fairtrade und Nachhaltigkeit allumfassend in Rathaus und Stadt zu verankern." Zu den langjährigen Projekten, mit denen die Trierer Steuerungsgruppe Fair Trade die Jury überzeugen konnte, zählen das Zukunftsdiplom für Kinder, das Weltbürgerfrühstück, das Agenda-Kino sowie Intiativen des Studierendenwerks, der AG Frieden und des Max-Planck-Gymnasiums.

Trier ist die erste Kommune in Rheinland-Pfalz, die eine Personalstelle zur Koordinierung der kommunalen Entwicklungspolitik geschaffen hat. Ziel ist die Erstellung eines entwicklungspolitischen Aktionsplanes in Abstimmung mit den Stadtratsfraktionen und der Lokalen Agenda 21. "Die gemeinsam erarbeiteten entwicklungspolitischen Ziele werden der Fairtrade Stadt Trier als Grundlage dienen, ihrer internationalen Verantwortung weiterhin nachzukommen", so Leibe.

Trierer Engagement im Video

 

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