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10.06.2025

Landesausstellung: Leihgabe aus Trierer Partnerstadt im Stadtmuseum

Drei Personen stehen vor einem größeren Gemälde und betrachten es. Eine Frau hebt die Hand und zeigt in Richtung des Gemäldes.
Kuratorin Helewise Berger, Theo Gimmler von der Trierer Herzogenbusch-Partnerschaftsgesellschaft und Dr. Bärbel Schulte vom Stadtmuseum Simeonstift betrachten das Gemälde von Theodoor van Thulden.

(gut) Es sind nur noch wenige Tage bis zur Eröffnung der großen Landesausstellung über den römischen Kaiser und Philosophen Marc Aurel im Landes- und Stadtmuseum. In den Häusern laufen letzte Vorbereitungen: Exponate aus aller Welt werden angeliefert, ausgepackt und aufgehängt. So auch ein Gemälde aus Triers niederländischer Partnerstadt ´s-Hertogenbosch von dem dort geborenen Maler Theodoor van Thulden (1606 – 1669). Das 1657 entstandene Bild „Allegorie der Rückkehr des Friedens“ wird im Stadtmuseum Simeonstift zu sehen sein. Insgesamt stellt es 177 Exponate aus, darunter 86 Leihgaben aus insgesamt neun Ländern.

Das 1,32 mal 1,38 Meter große Gemälde zeigt Gerechtigkeit und Frieden personifiziert durch zwei Frauen, die einander zärtlich zugewandt sind. Die „Gerechtigkeit“ hält ein Schwert in der Hand, „Frieden“ ein Füllhorn als Zeichen dafür, dass Frieden Wohlstand und Reichtum bringt. Im Vordergrund vernichten sogenannte „Putten“ - nackte kindliche Figuren - die Waffen des Krieges. Unter den Allegorien - also bildlichen Darstellungen eines abstrakten Begriffs - und Personifikationen, die gutes Regieren symbolisieren sollen, nehmen Gerechtigkeit und Frieden eine zentrale Stellung ein. 

Das Stadtmuseum geht in seinem Ausstellungsteil der Frage nach, was gute Herrschaft ist. Anhand hochkarätiger Ausstellungsstücke zeigt das Simeonstift, wie sich die künstlerischen Darstellungen von guter Regierung im Laufe der Geschichte gewandelt haben: Wann gilt eine Herrschaft als gut und gerecht? Welchen Widerhall finden diese Ideen in der Kunst? Die Gemälde, Skulpturen, Karikaturen und Medien aus acht Jahrhunderten beleuchten diese Frage als eine faszinierende Konstante der Menschheitsgeschichte mit großer Aktualität.

Dr. Bärbel Schulte vom Stadtmuseum freut sich über die Leihgabe aus den Niederlanden ebenso wie der Vorsitzende der Trierer Herzogenbusch-Partnerschaftsgesellschaft, Theo Gimmler. Schulte: „Wir sind sehr froh, dass es hier ist.“ Gemeinsam mit Helewise Berger, Kuratorin im Het Noordbrabants Museum, wo das Gemälde eigentlich hängt, hat Schulte das Gemälde in der Ausstellung platziert. Die Anlieferung dieses Exponats – wie auch der anderen – ist aufwendig. Schulte erläutert: „Das Gemälde kommt in eine speziell ausgestattete Klimakiste, die wiederum in einen klimatisierten Transporter geladen wird. Hier angekommen steht die Kiste für 24 Stunden zur Akklimatisierung im Austellungsraum. Danach wird das Gemälde aus der Kiste genommen und aufgehängt.“ 

Zu sehen ist es dann – ebenso wie zahlreiche andere interessante Exponate – ab Sonntag, 15. Juni: Dann eröffnet die große Landesausstellung über Marc Aurel, die bis Ende November läuft.

Hinweis an die Presse: Falls Sie das Bild in einer höheren Auflösung benötigen, schreiben Sie bitte eine Mail an presse@trier.de.  Geben Sie als Bildnachweis bitte „Presseamt Trier“ an.

 

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