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17.12.2018

Ersatzbäume auf Nikolaus-Koch-Platz gepflanzt

Christian Thesen vom Grünflächenamt begutachtet die neu gepflanzte Platane auf dem Nikolaus-Koch-Platz.
Christian Thesen vom Grünflächenamt begutachtet die neu gepflanzte Platane auf dem Nikolaus-Koch-Platz.

(gut) In Zeiten, in denen die Auswirkungen des Klimawandels immer deutlicher spürbar werden, kommt Stadtbäumen eine große Bedeutung zu. So fungieren sie etwa als „Luftkühler“ und sind hervorragend geeignet, um die Hitze in Städten zu mildern. Außerdem leisten sie einen spürbaren Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität. Auch ihre ästhetische Wirkung ist nicht zu unterschätzen, bringen sie doch ein Stück Natur in die oft eintönigen und versiegelten Siedlungsräume.

Daher ist umso wichtiger, bedacht abzuwägen, wenn es um die Fällung eines Stadtbaumes geht. Eine Notwendigkeit, die dies erforderlich machen kann, sind Bauprojekte. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist die Sanierung des Nikolaus-Koch-Platzes, bei der im Rahmen einer barrierefreien Neugestaltung die Straßenführung verändert wurde. Infolgedessen mussten drei Platanen gefällt werden, die ansonsten zu dicht an der Straße gestanden hätten. Als Ersatz wurden Anfang Dezember zwei Lederhülsenbäume, sogenannte Gleditschien, und eine ahornblättrige Platane gepflanzt.

Christian Thesen vom städtischen Grünflächenamt ist verantwortlich für die Stadtbäume in Trier. Laut ihm sind Ersatzpflanzungen zwar von großer Bedeutung, wenn eine Fällung nicht zu vermeiden ist. Oberstes Ziel müsse jedoch sein, die Bäume in der Stadt zu erhalten. Thesen: „Der Verlust eines Baums ist in jedem Fall schmerzhaft, denn keiner lässt sich eins zu eins ersetzen.“ Auch seien die positiven Wirkungen eines jungen Baums nicht mit denen eines alten grünen Riesens zu vergleichen. „Bäume sind lebende Organismen. Daher ist es besonders wichtig, auch bei dem enormen in der Stadt vorherrschenden Nutzungsdruck und den unterschiedlichsten Nutzungsinteressen, den Fokus auf den Erhalt der Bäume und besonders alter Strukturen zu setzen“, unterstreicht Thesen.

Neben Baumaßnahmen gibt es noch zwei weitere Gründe, die eine Baumfällung erforderlich machen können: Bei der Bestandspflege tut man dies, um nebenstehenden Bäumen mehr Platz für ihre Entwicklung zu bieten. Ebenfalls gefällt werden muss, wenn ein Baum die Verkehrssicherheit gefährdet. Also wenn beispielsweise die Standsicherheit – durch Krankheit oder einen starken Sturm – beeinträchtigt ist.

Hinweis an die Redaktionen: Unter Downloads finden Sie das zur Veröffentlichung freigegebene Bild in hoher Auflösung. Bitte geben Sie als Bildnachweis „Grünflächenamt Trier“ an.

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