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12.11.2018

Probleme mit Plänen verzögern Umbau

Die derzeit laufenden Umbau- und Sanierungsarbeiten an der Integrierten Gesamtschule (IGS) Trier werden länger dauern, als ursprünglich geplant. Darüber haben Baudezernent Andreas Ludwig und Schuldezernentin Elvira Garbes vergangene Woche Elternvertreter, Lehrer und Schüler informiert. Grund für die Verzögerung der Arbeiten am Gebäude C der IGS sind Probleme bei der so genannten Kollisionsplanung.

Der Begriff „Kollisionsplan“ steht für eine Ausführungsplanung, in der sämtliche Fachplanungen für ein Bauwerk wie Elektrik und Installation in einem Plan integriert sind. So soll sichergestellt sein, dass sich die mit der Ausführung der verschiedenen Gewerke betrauten Handwerker nicht in die Quere kommen. Im Klartext: Ein Kollisionsplan soll verhindern, dass an gleicher Stelle beispielsweise Heizungsrohre und Elektroleitungen eingeplant werden.

Versuche, gemeinsam mit externen Ingenieurbüros eine Lösung zu finden, gestalten sich extrem schwierig. Die Liste der festgestellten Planungsmängel ist umfangreich. Derzeit sucht die Verwaltung nach Lösungen, wie man die Verzögerung bei der Sanierung möglichst gering halten könne. Erwogen wird unter anderem eine so genannte Montageplanung, das heißt eine Umplanung durch eigenes Personal der Stadt in Zusammenarbeit mit den beteiligten Handwerkern während der laufenden Arbeiten. Das setzt die Bereitschaft der Handwerker zu dieser Form der Zusammenarbeit voraus.

„Oberste Priorität hat für uns, die zusätzliche Verzögerung so gering wie möglich zu halten“, sagte Ludwig. Trotzdem gehe er von einer zusätzlichen Bauzeit von bis zu 12 Monaten aus. Für die Schülerinnen und Schüler der IGS ändert sich zunächst einmal nichts: Um die durch die Sanierung des Gebäudes C an der IGS wegfallenden Räume zu kompensieren, hatte die Stadt dort ein mobiles Schulgebäude in Holztafelbauweise errichtet, das im Mai 2017 bezogen wurde.

An der Integrierten Gesamtschule Trier (IGS) werden rund 740 Schülerinnen und Schüler von 75 Lehrerinnen und Lehrern unterrichtet. Dort können vom Abschluss der Berufsreife nach der 9. Klasse bis zum Abitur alle Bildungsgänge und Abschlüsse absolviert werden.

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