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07.05.2024

Aus für Kaufhof in der Fleischstraße

Fassade des Kaufhauses
Das Kaufhaus in der Fleischstraße gehörte beim Start zur später aufgelösten Horten-Kette und wechselte zu Kaufhof. Zu diesem Unternehmen kamen später noch die Karstadt-Warenhäuser hinzu.

Die Galeria Karstadt Kaufhof GmbH hat mitgeteilt, dass im laufenden Insolvenzverfahren insgesamt 16 Filialen geschlossen werden sollen. Laut einer Pressemitteilung des Unternehmens gehört dazu auch die Niederlassung in der Trierer Fleischstraße. Die Filiale in der Simeonstraße soll dagegen erhalten bleiben.

Oberbürgermeister Wolfram Leibe, zugleich Wirtschaftsdezernent, und Ralf Britten, Dezernent für Bürgerdienste, Innenstadt und Recht, bedauern den Verlust eines Warenhaus- Standortes in der Trierer City. Leibe und Britten äußern sich zum Thema Galeria-Schließung in Trier wie folgt: „Wir bedauern den Verlust eines Galeria-Standorts in Trier sehr, vor allem für die vielen motivierten Beschäftigten ist das eine Hiobsbotschaft. Der Kaufhof in der Fleischstraße, eröffnet 1973 als Horten, ist vielen Triererinnen und Trierern wirklich ans Herz gewachsen und hat über die Jahrzehnte hinweg dazu beigetragen, dass sich Trier zum starken Einzelhandelsstandort mit hoher Zentralität entwickeln konnte. Gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort werden wir alles in unseren Kräften Stehende tun, um die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei zu unterstützen, einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Man kann den Beschäftigten wirklich nur großen Dank und Respekt sagen für ihre jahre- und teils jahrzehntelange Treue und ihr großes Durchhaltevermögen in den wechselhaften Zeiten innerhalb des Konzerns. Ziel muss sein, möglichst viele von ihnen am verbleibenden Standort in Trier weiter zu beschäftigen."

Zugleich blicken der OB und der Innenstadt-Dezernent aber nach vorne: „Es ist gut für Trier, dass Galeria in der 1a-Lage Simeonstraße als Anziehungspunkt erhalten bleiben soll. Das bestärkt uns darin, weiter an der Attraktivität der Fußgängerzone und am Umfeld der Porta Nigra zu arbeiten. Handel ist Wandel – nun müssen wir in die Zukunft blicken und versuchen, die möglicherweise freiwerdenden Flächen und Gebäude in der Fleischstraße zeitgemäß weiterzuentwickeln. Wir sind optimistisch, dass das gelingen wird, denn aus vielen Hintergrund-Gesprächen und aus den jüngsten Ansiedlungen und Neueröffnungen in der Fußgängerzone wissen wir, dass die Trierer City nach wie ein hoch attraktiver Standort ist. Trier hat in den vergangenen Jahren mit Kreativität und Tatkraft schon viele große Konversionsprojekte gemeistert – das wird uns auch an dieser Stelle gelingen.“