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25.10.2016

Versprechen für die Stadterneuerung gehalten

 Ministerpräsidentin Malu Dreyer überreicht den Bewilligungsbescheid an OB Wolfram Leibe.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer (3. v. r.) überreicht im Beisein von ADD Vize-Chefin Begoña Hermann (2. v. l.) und des SPD-Landtagsabgeordneten Sven Teuber (2. v. r.) den Bewilligungsbescheid an Baudezernent Andreas Ludwig, OB Wolfram Leibe und Bürgermeisterin Angelika Birk (v. l.).
Rund vier Millionen Euro Fördergelder für städtebauliche Projekte fließen nach Trier. Durch den Bescheid, den Ministerpräsidentin Malu Dreyer überreichte, werden unter anderem Gelder freigegeben zur Aufwertung der Gneisenausiedlung und des westlichen Teils der Kaiser-Wilhelm-Brücke. Außerdem sollen an der Luxemburger Straße Grundstücke gekauft werden, um Straßen, Fußwege und Grünflächen anzulegen oder auszubauen.

Dreyer zeigte sich erfreut, dass mit diesen Bescheiden „die Versprechungen an die Bevölkerung für die Stadterneuerung eingehalten werden“. Bei mehreren Projekten, die im Rahmen des Programms Soziale Stadt umgesetzt werden, fließen Gelder von Bund und Land. Ein Schwerpunkt ist Trier-West/Pallien. 1,45 Millionen Euro gehen in den Gneisenaubering. Neben der Umfeldverbesserung und der Erweiterung der Bauspielplatz-Kita wird die Sanierung des Gebäudes Gneisenaustraße 33-37 gefördert, in dem städtische Wohnungen entstehen. 325.000 Euro stehen zum Stadtumbau an der Luxemburger Straße zur Verfügung. Der geplante Erwerb von mehreren Grundstücken ist ein erster Schritt.

In Trier-Nord wird das Fördergebiet um 23 Hektar vergrößert, um vor allem die Exhaus-Sanierung realisieren zu können. Der Förderbescheid für dieses Projekt ist nach Aussage von Dreyer in Vorbereitung. Der jetzt freigegebene Zuschuss von 288.000 Euro fließt in die Aufwertung des Platzes vor dem Bürgerhaus sowie die Mitfinanzierung des Quartiersmanagements. Außerdem gehen 1,3 Millionen Euro nach Ehrang, um die Aufwertung des Ortskerns voranzubringen und einen Ersatzbau für den Jugendtreff Merowinger Straße zu errichten. OB Wolfram Leibe hob unter anderem die besondere Bedeutung des Programms Soziale Stadt hervor, bei dem die Städte nur zehn Prozent der Kosten tragen müssten. Im Stadtteil Trier-Nord, der als erster in das Förderprogramm aufgenommen wurde, gebe es schon viele positive Effekte, darunter die gesunkene Quote der Sozialhilfe-Empfänger.

Auf der von Dreyer überreichten Bewilligungsliste stehen auch Projekte, die ausschließlich vom Land bezuschusst werden. Zum Karl-Marx-Jahr 2018 fördert das Land mit 135.000 Euro die Aufwertung des Umfelds des Museums im Geburtshaus von Karl Marx. Dafür soll ein Platz an der Kreuzung Jüdemer-, Karl-Marx- und Brückenstraße entstehen. Mit 450.000 Euro wird die Aufwertung des westlichen Teils der Kaiser-Wilhelm-Brücke sowie des Umfelds bezuschusst.