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17.10.2017

Tüte für den Biomüll kommt zum 1. Januar 2018

Die Trierer Haushalte können ab 1. Januar ihre Bioabfälle ohne Zusatzkosten in einer Biotüte an den Grüngutsammelstellen im Verbandsgebiet abgeben. Mit diesem „Trierer Modell plus“ reagiert der Zweckverband A.R.T. auf die gesetzlich vorgegebene Einführung einer Biotonne. Diese Lösung wäre aber nach Einschätzung des A.R.T. für die Bürger mit zusätzlichen Kosten, erhöhtem Platzbedarf und teilweise erheblichen Hygieneproblemen verbunden. Zudem würden die ökologischen Ziele einer Getrennterfassung bereits durch das regionale Abfallwirtschaftskonzept weitestgehend erfüllt. Daher hat sich der Verband mit der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord als Kompromiss auf die getrennte Sammlung von Bioabfällen und den Einsatz der Tüten in einem Bringsystem geeinigt. Das neue Modell wird ab 1. Januar im Verbandsgebiet umgesetzt. Ausnahme ist der Landkreis Vulkaneifel, wo es schon eine Biotonne gibt.

Mit dem „Trierer Modell plus“ befasste sich eine hochkarätig besetzte Expertentagung der A.R.T. Verbandsdirektor Dr. Max Monzel stellte die große Bedeutung einer energetischen und stofflichen Nutzung von regional verfügbarer Biomasse für sein Unternehmen heraus. Die rund 50 Tagungsteilnehmer diskutierten unter anderem Anregungen für eine nachhaltige Verbesserung der A.R.T.-Ökobilanz.