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26.09.2017

Sie hatten direkt die Wahl

Salam Elias Ali ließ sich mit seinen Kindern Salah, Salar und Saleh einbürgern.
Salam Elias Ali ließ sich mit seinen Kindern Salah, Salar und Saleh einbürgern. Seine Ehefrau Sarah Suleimann (links) und er stammen aus dem Irak, die Kinder sind in Deutschland geboren. Auch wegen ihnen möchte er in Deutschland bleiben, um hier in Freiheit leben zu können.
69 Personen aus 32 Ländern haben vergangene Woche aus den Händen von OB Wolfram Leibe ihre Einbürgerungsurkunde erhalten, die sie zu deutschen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern macht. Die Feierstunde fand im vollbesetzten Rokoko-Saal des Kurfürstlichen Palais statt, viele der Einbürgerungswilligen hatten Freunde oder Familienmitglieder mitgebracht. Musikalisch begleitet wurde die Zeremonie von einem vierköpfigen Streichensemble des Friedrich- Wilhelm-Gymnasiums.

OB Leibe begrüßte die Menschen und zählte zunächst alle Herkunftsländer auf, darunter Syrien, Türkei, Luxemburg, Portugal, Korea, Italien, Großbritannien, Elfenbeinküste, Vietnam, Nigeria, Haiti, Bolivien und China. Auch zwei Staatenlose erhielten die deutsche Staatsbürgerschaft. Viele von ihnen leben bereits seit Jahrzehnten in Deutschland oder sind hier sogar geboren, andere sind erst vor wenigen Jahren in ihre neue Wahlheimat gekommen.

„Wie international ist doch diese Stadt geworden“, freute sich Leibe und gab den Neubürgern mit: „Lassen Sie sich ermutigen, am gesellschaftlichen Leben dieser Stadt teilzunehmen.“ Da die Einbürgerung drei Tage vor der Bundestagswahl stattfand, bot die Stadt allen Interessierten einen besonderen Service an: Sie konnten sich bei Interesse kurzfristig noch Wahlunterlagen ausstellen lassen, um am Sonntag in ihrem Wahllokal wählen zu gehen. „Ich lade Sie im Namen der Demokratie dazu recht herzlich ein“, ermunterte sie das Stadtoberhaupt.