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06.02.2018

Saisontypischer Anstieg hält sich in Grenzen

Logo: Agentur für Arbeit

Der Winter ist bislang zwar eher mild ausgefallen, dennoch merkt man seine Auswirkungen auf dem regionalen Arbeitsmarkt an den saisontypischen Entwicklungen. Laut Monatsbericht der Trierer Agentur für Arbeit ist die Arbeitslosenzahl in der Region von Dezember 2017 auf Januar 2018 um 1260 Personen gestiegen. Betroffen sind vor allem Branchen, die in der kalten Jahreszeit traditionell wenig Konjunktur haben.

Insgesamt waren in der Region Trier 10.773 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Dies entspricht einer Arbeitslosenquote von 3,7 Prozent, also 0,4 Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Es lohnt jedoch auch der Vergleich mit dem Vorjahr, denn im Januar 2017 waren 1842 Personen mehr arbeitslos gemeldet als jetzt. Die Arbeitslosenquote war damals mit 4,4 Prozent um 0,7 Prozentpunkte höher. Die aktuelle Arbeitslosenquote ist damit die niedrigste Januarquote seit 2011.

Dr. Dirk Hannowsky, Geschäftsführer der Trierer Agentur für Arbeit, ordnet die Zahlen ein: „Zum einen zeigt die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt natürlich die übliche saisonale Entwicklung, bei der es zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit im Winter kommt. Das ist dadurch zu erklären, dass bestimmte Branchen im Winter Mitarbeiter freistellen." Am stärksten gestiegen ist die Arbeitslosigkeit im Hoch- und Tiefbau. 374 Personen aus diesem Bereich waren gemeldet, 153 mehr als noch im Dezember. 523 Arbeitslose waren in den Tourismus-, Hotel- und Gaststättenberufen gemeldet, das sind 146 mehr als im Vormonat. Ebenfalls stark betroffen waren die Bereiche Innenausbau- und Kraftfahrzeugfahrer.

Die Arbeitslosigkeit in den genannten Branchen dürfte nach Einschätzung der Arbeitsagentur in vielen Fällen vergleichsweise kurz ausfallen, denn im Frühling werden viele Betroffene von denselben Betrieben wieder eingestellt. „Am Vergleich mit dem Vorjahr zeigt sich die insgesamt positive Entwicklung auf dem regionalen Arbeitsmarkt", so Hannowsky. „Der starke Rückgang der Arbeitslosigkeit im Jahresverlauf 2017 sorgt dafür, dass auch im Win-ter die Arbeitslosigkeit bislang vergleichsweise niedrig ausfällt."

In Trier fällt der Vergleich mit 2017 noch besser aus als ohnehin in der Region. Insgesamt 2815 Personen waren arbeitslos gemeldet, 144 mehr als im Vormonat. Die Quote lag demnach bei 4,8 Prozent. Anfang 2017 waren 654 Arbeitslose mehr registriert, die Quote lag bei 6 Prozent. 429 Arbeitsstellen wurden im Januar neu gemeldet, 69 mehr als im Dezember. Insgesamt waren somit 1198 Stellen offen. Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist in der Stadt daher saisonunabhängig hoch.

 
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