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26.09.2017

Pragmatische Lösungen für alle

Heike Unterrainer, Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle des Behindertenbeirats, Knut Hofmeister vom Verkehrsbetrieb und Behindertenbeauftragter Gerd Dahm diskutieren in einem Bus über die Platzkapazitäten für Rollstuhlfahrer.
Heike Unterrainer, Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle des Behindertenbeirats, Knut Hofmeister vom Verkehrsbetrieb und Behindertenbeauftragter Gerd Dahm (v. l.) diskutieren in einem Bus über die Platzkapazitäten für Rollstuhlfahrer. Foto: SWT
Behindertenbeauftragter Gerd Dahm und die Verantwortlichen der Stadtwerke-Verkehrsbetriebe haben sich zur Mitnahme von Rollstuhlfahrern in Stadtbussen ausgetauscht. „Unsere neuen Gelenkbusse verfügen über eine zweite Mehrzweckfläche, die insbesondere Rollstuhlfahrern, aber auch Kinderwagen oder Fahrrädern ausreichend Platz in unseren Fahrzeugen bietet“, erläuterte Knut Hofmeister, SWT-Abteilungsleiter Fahrdienst, bei einem Ortstermin Jeder fünfte Gelenkbus verfüge inzwischen über zusätzlichen und flexibel nutzbaren Platz. Gerd Dahm erklärte: „Mir ist wichtig, dass die Busfahrer darauf hingewiesen werden, diesen Raum auch im Sinne der Fahrgäste zu nutzen, um niemanden an der Haltestelle stehen zu lassen.“

Selbst dann, wenn bei einer Tour die Fläche komplett belegt ist, gelte es, pragmatische Lösungen im Sinne der Fahrgäste zu suchen. „Beispielsweise könnten die Fahrer im Zweifelsfall die Leitstelle einbinden und dort um Hilfe bitten“, regte Dahm an. Diesen Vorschlag greift Frank Birkhäuer als Leiter des Verkehrsbetriebs gerne auf. Die Fahrer wurden umfassend unterrichtet, wie mehrere Rollstuhlfahrer im Bus gleichzeitig transportiert werden können. Dadurch werden die regelmäßigen Schulungen des Fahrpersonals ergänzt. „Von den rechtlichen Grundlagen einer Mitnahme über die Hilfe beim Einstieg bis hin zur angepassten Fahrweise – unsere Fahrer müssen regelmäßig beweisen, dass sie unsere Qualitätsansprüche zugunsten der Kunden in der Praxis umsetzen können“, unterstreicht Birkhäuer