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30.01.2018

Neue Dauerausstellung und Gegenwartskunst

Logo 200 Jahre Karl Marx
Die kulturhistorische Ausstellung zu Karl Marx mit den beiden Standorten Rheinisches Landesmuseum und Stadtmuseum Simeonstift wird im Jubiläumsjahr 2018 im Mittepunkt des Interesses stehen. Aber auch die Friedrich-Ebert-Stiftung und das Bistum Trier beteiligen sich mit hochkarätigen Projekten und hoffen auf viele Besucher.

Unter dem Titel „Von Trier in die Welt: Karl Marx, seine Ideen und ihre Wirkung bis heute" legt die neu konzipierte Dauerausstellung im frisch renovierten Museum Karl-Marx-Haus der Friedrich-Ebert-Stiftung einen Schwerpunkt auf die Wirkungsgeschichte von Marx‘ Ideen bis in die Gegenwart. Kurt Beck, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, betont: „Karl Marx hat bereits im 19. Jahrhundert wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen beschrieben, die wir heute als Globalisierung bezeichnen. Nach wie vor ist insbesondere die Frage ungeklärt, wie wir angesichts eines verschärften internationalen Wettbewerbs die Gefahr einer wachsenden Verarmung breiter Bevölkerungskreise verhindern. Die Analysen von Karl Marx sind aktueller, als es uns eigentlich lieb sein kann." Das Geburtshaus von Karl Marx, in dem sich das Museum befindet, soll auch nach der Renovierung im historischen Zustand des frühen 19. Jahrhunderts erhalten bleiben. Als neues Exponat wird unter anderem der originale Lesesessel von Karl Marx die Ausstellung bereichern.

Das Museum am Dom des Bistums Trier stellt unter dem Titel „Lebenswert Arbeit" zeitgenössische künstlerische Positionen zur Diskussion. Die Ausstellung spannt den Bogen von der selbstbestimmten Arbeit bis hin zu den Folgen einer globalisierten und digitalisierten Arbeitswelt. Neben zeitgenössischen Werken renommierter Künstler wird es auch interaktive Bereiche geben. „Immer mehr Menschen stellen die Frage nach dem persönlichen und gesellschaftlichen Wert von Arbeit jenseits des rein monetär Messbaren. Vor diesem Hintergrund möchte das Bistumsprojekt zum Nachdenken über den Lebenswert von Arbeit anregen", sagt Dompropst Werner Rössel.