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20.02.2018

Blaue Stunden in der Kunsthalle

Besucher der Vernissage vor Ute Lindners Werk „Loewenpalais Berlin“ in der Halle der Kunstakademie.
Besucher der Vernissage vor Ute Lindners Werk „Loewenpalais Berlin“ in der Halle der Kunstakademie. Foto: EKA

Das Berliner Künstlerpaar Ute Lindner und Patrick Huber hat mit der Architektur der Kunsthalle der Europäischen Kunstakademie und ihren wirkungsvollen Werken eine raumbezogene Ausstellung geschaffen. Die Vernissage fand vergangenen Donnerstagabend statt. Huber zeichnet mit Tape direkt auf die Wand und auf die Glasfassade. Lindner verwendet die Technik der Cyanotypie, ein altes fotografisches Edeldruckverfahren mit typisch cyanblauen Farbtönen, weshalb das Preußischblau die dominierende Farbe ihrer Arbeiten ist. Auf einer Fläche von acht mal zwölf Metern Stoff hat sie im fotografischen Verfahren einen Saal des Berliner Loewen-Palais in Originalgröße wiedergegeben. Zudem gestaltet sie den Raum und hier vor allem die Durchblicke durch die Fenster auf immer neue – in Wirklichkeit nicht vorhandene – Räume, zu einem beeindruckenden Bild. Kleinere Landschaften (Huber) und abstrakte Kompositionen (Lindner) vervollständigen die sehenswerte Ausstellung, die in ähnlicher Form demnächst in Los Angeles zu sehen sein wird. red

  • Patrick Huber: „love in idleness"; Ute Lindner: „pentimenti revisited", zu sehen bis 22. März, Öffnungszeiten: 11 bis 17 Uhr.