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26.09.2017

Bessere Anbindung an den Fernverkehr

Die trierer Delegation beim Quattropole-Treffen in Luxemburg
OB Wolfram Leibe (hinten, 2. v. r.) reiste mit den Stadtratsmitgliedern Heike Franzen, Dr. Elisabeth Tressel und Martha Scheurer (vorne, v. l., CDU), Professor Hermann Kleber (hinten l., UBT) sowie Dr. Maria de Jesus Duran-Kremer (vorne, r., SPD), Richard Leuckefeld (vorne, 2. v. r., Grüne) und Wolfgang Schmitt (hinten r., Linke) nach Luxemburg. Foto: Kulturamt
Das Städtenetzwerk QuattroPole, dem neben Trier auch Metz, Luxemburg und Saarbrücken angehören, hat ein Leitbild der Zusammenarbeit verabschiedet, an dem sich die zukünftige Kooperation der vier Städte orientieren soll. Vor allem der grenzüberschreitende Verkehr spielt darin ein große Rolle.

Im Cercle Cité der Stadt Luxemburg wurde das Leitbild den Oberbürgermeistern Wolfram Leibe (Trier), Lydie Polfer (Luxemburg), Charlotte Britz (Saarbrücken) und Dominique Gros (Metz) sowie Mitgliedern der vier Stadträte vorgestellt. Eine dreiköpfige Expertengruppe hatte es im vergangenen Jahr erarbeitet. Mit 35 konkreten Projektvorschlägen dient es als Orientierung für die künftige Zusammenarbeit des Städtenetzes. Mit Hilfe dieser neuen Impulse möchte der Verein QuattroPole außerdem in der Großregion sichtbarer werden. Die Vorschläge beziehen sich auf verschiedene Themenbereiche, in denen die vier Städte in den kommenden Jahren ihre gemeinsamen Aktivitäten vertiefen wollen.

OB Wolfram Leibe, derzeit Vizepräsident des Vereins QuattroPole, möchte mit seinen Amtskollegen vor allem die Bereiche Verkehr und grenzüberschreitende Mobilität vorantreiben. „Der Anschluss an das europäische Schienenverkehrsnetz ist ein wichtiger Standortfaktor sowohl für Trier, als auch für Saarbrücken, Luxemburg und Metz“, betonte er. Die vier Städte müssten daher gemeinsam auftreten, um sich für bessere Bahnverbindungen in der Grenzregion, insbesondere im Fernverkehr, einzusetzen. Daneben schlägt das Leitbild unter anderem Projekte in den Bereichen Wirtschaft und Bildung vor, beispielsweise ein gemeinsames Standortmarketing oder auch den Ausbau der Förderung einer grenzüberschreitenden Berufsbildung.

Reiseführer der vier Städte

Die vier Oberbürgermeister stellten auch Projekte vor, die in den kommenden zwei Jahren auf dem Programm stehen. Dazu gehört im Tourismus etwa die Produktion eines deutsch- französischen Reiseführers mit historischen, kulturellen und gastronomischen Besonderheiten der QuattroPole-Städte. Er soll im Sommer 2018 veröffentlicht werden. 2019 steht die Auslobung eines Musikpreises auf der Agenda des Städtenetzes. Für OB Leibe spielt das Thema Kultur im grenzüberschreitenden Austausch eine besondere Rolle: „Mit Tanz, Theater oder auch Musik können wir QuattroPole für die Bürgerinnen und Bürger über jegliche Sprachbarrieren hinweg erlebbar machen.“

Welche der vorgeschlagenen Leitbild-Projekte künftig umgesetzt werden, entscheiden der Vereinsvorstand, bestehend aus den vier Oberbürgermeistern, und die Mitgliederversammlung. Ihr gehören neben den Oberbürgermeistern jeweils zehn Mitglieder der vier Stadträte an. Die beiden Gremien treffen sich zweimal jährlich.