Die rüstige Seniorin, die bei gutem Wetter mit ihrem Rollator noch selbst in die Stadt einkaufen geht, genoss ihren 100. Geburtstag. Neben der Familie und dem politischen Besuch sangen ihre Mitbewohner der Wohnanlage ein überraschendes Geburtstagsständchen, was sie zu Tränen rührte. „Darüber habe ich mich sehr gefreut“, sagte sie.
Sophie Bermer arbeitete bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 auf dem Landratsamt Trier-Saarburg. Nach der Rückkehr ihres Mannes aus dem Krieg wohnten sie in Nennig, Wasserliesch und schließlich in Konz, wo Sophie Bermer bis 2010 lebte, ehe sie in die Wohnanlage der Vereinigten Hospitien in die Innenstadt zog. „Hier werde ich gut versorgt und fühle mich wohl“, sagte die Jubilarin, die ihr Mittagessen auf ihr Zimmer bekommt, sich Frühstück und Abendbrot aber noch selbst zubereitet. „Bis vor einem Jahr habe ich auch noch die Zeitung gelesen, aber das machen die Augen jetzt nicht mehr mit“, sagte Bermer.
Wenn sie Hilfe braucht, sind Tochter Rosie und Schwiegersohn Klaus Schiller zur Stelle. Auch zu ihren beiden Schwestern, die in Konz und Mainz leben und 91 und 89 Jahre alt sind, hat sie noch guten Kontakt.
„Genießen Sie Ihr Leben, solange es noch geht und freuen Sie sich über das, was Sie noch alles machen können“, wünschte Oberbürgermeister Leibe der 100-Jährigen und verband dies mit der Einladung auf eine Tasse Kaffee ins Rathaus.