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19.12.2017

Abholtermine bleiben gleich

Mit Verpackungsmüll gefüllte Gelbe Säcke
Der bislang für die Abholung der Gelben Säcke zuständige A.R.T. hat jährlich über sechs Millionen davon in Trier und Umgebung ausgegeben. Foto: Andreas Morlok/pixelio.de
Noch bis Jahresende werden die Gelben Säcke in Trier und im Landkreis Trier-Saarburg vom Zweckverband Abfallwirtschaft Region Trier (A.R.T.) abgeholt. Dies geschieht im Auftrag des Dualen Systems Deutschland. Dieser Auftrag wurde nun ab Januar 2018 für zunächst drei Jahre an das bundesweit tätige Unternehmen Remondis vergeben. Somit ist der A.R.T. dann nicht mehr für die Abfuhr der Gelben Säcke in der Region Trier zuständig.

Auswirkungen für die Bürger: Die Abholung der Gelben Säcke durch Remondis erfolgt ab Januar weiterhin zum gleichen Termin wie die Leerung der Papiertonnen durch den A.R.T. Das gilt auch bei Verschiebungen im Zusammenhang mit Feiertagen. Die Termine stehen weiterhin in der Abfallfibel.

Eine Abgabe der Gelben Säcke bei den Annahmestellen des A.R.T. ist weiterhin möglich. Für die Lieferung der Gelben Säcke an die Ausgabestellen ist aber nicht mehr der A.R.T, sondern Remondis zuständig. Als zukünftiger Auftragnehmer hat sich das Unternehmen außerdem verpflichtet, die bestehenden Ausgabestellen für Gelbe Säcke wie gewohnt zu beliefern. Der Abfallentsorger hat auch zugesagt, beim städtischen Bürgeramt, wo die Kunden sehr viele Gelbe Säcke mitnehmen, rechtzeitig Nachschub zu liefern. Der A.R.T. hat bislang jährlich über sechs Millionen Säcke in Trier und im Landkreis Trier-Saarburg ausgegeben.

Wer nimmt Reklamationen an? Beschwerden wegen der Nichtabholung oder einer unzureichenden Versorgung mit Gelben Säcken sind ab 1. Januar 2018 an die Firma Remondis (Servicenummer 0800/1223255) zu richten. „Der A.R.T. versteht sich als Vollserviceanbieter für seine Bürger. Gerade die besonderen Anforderungen der Einsammlung in der Innenstadt erforderten eine enge Abstimmung mit dem Einzelhandelsverband oder Wohnungsbaugesellschaften. Auch Besonderheiten bei Feiertagen oder Festveranstaltungen hat der A.R.T. berücksichtigt. Auch diesbezüglich sind Reklamationen ab 1. Januar an Remondis zu richten“, betont der Verband in einer Pressemitteilung.

Folgen für den A.R.T.: Die wirtschaftlichen Folgen durch den Verlust des Auftrags halten sich für den A.R.T. nach eigener Einschätzung in Grenzen. Die für die Abfuhr genutzten drei Lkw können bis auf weiteres in anderen Bereichen der Einsammlung eingesetzt werden. Zudem handelt es sich um bereits abgeschriebene Fahrzeuge, die bei der nächsten Beschaffung in Zahlung gegeben werden können. „Die für die Sammlung der Gelben Säcke beschäftigten Fahrer werden künftig in anderen Bereichen der Einsammlung eingesetzt, da der A.R.T. ohnehin Bedarf an qualifizierten Berufskraftfahrern hat. Die Unterstützung eines Arbeitnehmer-

überlassers wird hingegen im neuen Jahr wegen der geänderten Auftragslage nicht mehr benötigt“, betont der Zweckverband.