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20.03.2018

Eisenbahn-Bundesamt prüft noch

Planverfahren für Weststrecke zwölf Monate in Verzug

Der Zeitplan zur Reaktivierung der Eisenbahn-Weststrecke für den Personenverkehr ist derzeit zwölf Monate in Verzug. Mit der Eröffnung der Strecke sei somit frühestens Ende 2021 zu rechnen, sagte Baudezernent Andreas Ludwig im Stadtrat auf Anfrage der SPD.

Das Projekt umfasst den Bau von fünf neuen Haltepunkten und eines Überleitungsgleises. Für das im Oktober 2016 eingeleitete Verfahren zur Planfeststellung waren ursprünglich zwei Jahre vorgesehen, davon sechs Monate für die Vorprüfung der Unterlagen im Eisenbahn-Bundesamt. Laut Mitteilung der Deutschen Bahn AG ist diese Vorprüfung jedoch bis heute nicht abgeschlossen. Der aktuelle Zeitplan sehe vor, so Ludwig, dass die Unterlagen ab April an den Landesbetrieb Mobilität gehen, der für die Öffentlichkeitsbeteiligung und den dazugehörigen Abschlussbericht zuständig ist. Für diesen Verfahrensschritt sind 14 Monate eingeplant. Weitere vier Monate werden für die Beschlussfassung durch das Eisenbahn-Bundesamt benötigt.

Während die Deutsche Bahn für den Bau der Haltepunkte zuständig ist, übernimmt die Stadt ergänzende Tiefbauarbeiten zur Erschließung der Anlagen. Hierfür seien bereits erste Pläne erstellt worden, informierte Ludwig. Diese sollen jetzt weiterentwickelt werden, sodass sie direkt nach Fertigstellung der Haltepunkte umgesetzt werden können. Die Erschließung des Haltepunktes an der Römerbrücke sei bereits im Zeitplan des Stadtumbaus Trier-West eingetaktet. In Euren kümmert sich die Stadt derzeit um den Grunderwerb für den geplanten Park-and-Ride-Parkplatz. Ludwig sicherte zu, dass die städtischen Baumaßnahmen bis zur Inbetriebnahme der Weststrecke abgeschlossen sind.