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16.05.2017

Zwölf Punkte für Ehrang

Die Abgeordneten Corinna Rüffer (l.), Bernhard Kaster (4. v. l.) und Katarina Barley (5. v. l.), die (Ober-)Bürgermeister Wolfram Leibe (Trier, 4. v. r.) und Wolfgang Reiland (Trier-Land, 3. v. l.), die Beigeordneten Andreas Ludwig (Trier, r.) und Arnold Schmitt (Kreis Trier-Saarburg, 2. v. r.), ADD-Vize Begoña Hermann (3. v. r.) und Bundestagskandidat Andreas Steier (2. v. l.) stehen Spalier bei der Einweihung der Brücke durch Pater Siegmund Pawlicki (Mitte).
Die Abgeordneten Corinna Rüffer (l.), Bernhard Kaster (4. v. l.) und Katarina Barley (5. v. l.), die (Ober-)Bürgermeister Wolfram Leibe (Trier, 4. v. r.) und Wolfgang Reiland (Trier-Land, 3. v. l.), die Beigeordneten Andreas Ludwig (Trier, r.) und Arnold Schmitt (Kreis Trier-Saarburg, 2. v. r.), ADD-Vize Begoña Hermann (3. v. r.) und Bundestagskandidat Andreas Steier (2. v. l.) stehen Spalier bei der Einweihung der Brücke durch Pater Siegmund Pawlicki (Mitte).
Großer Bahnhof in Ehrang: Der Stadtteil feierte am Tag der Städtebauförderung die Einweihung der lang ersehnten Ortsumfahrung und der erneuerten Straßenbrücke über die Kyll. In Trier-West standen verschiedene Projekte des Stadtumbaus im Blickpunkt, während es in Trier-Nord um die Sanierung des Exhauses ging.

OB Wolfram Leibe konnte am vergangenen Samstag neben zahlreicher Politprominenz auch viele Bürgerinnen und Bürger am neu eingerichteten Kreisverkehr vor der erneuerten Kyllbrücke begrüßen. Die offizielle Einweihung der Brücke und der neuen Umgehungsstraße B 422 wurde ganz bewusst auf den Tag der Städtebauförderung terminiert und mit einem eigens vom Ortsbeirat organisierten kleinen Straßenfest gefeiert.

In allen Redbeiträgen wurde deutlich, wie froh nicht nur die Ehranger über den Abschluss der Baumaßnahmen sind. OB Leibe dankte vor allem den Geldgebern Bund und Land, ohne deren Fördermittel diese wie auch andere Maßnahmen in Trier nicht zu realisieren seien. Von der ersten Berücksichtigung einer neuen Trasse für die B 422 im Flächennutzungsplan im Jahr 1981 bis zur Realisierung habe es sehr lange gedauert, doch das Ergebnis könne sich sehen lassen. Beim Straßenbau habe man sogar die Kosten um fast eine Million auf 6,5 Millionen Euro reduzieren können. Die Brücke sei dann aber um 900.000 Euro teurer geworden als veranschlagt. Unterm Strich habe es also gepasst.

Die Vizepräsidentin der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, Begoña Hermann, erinnerte daran, dass die Stadt Trier über die Programme der Städtebauförderung seit 1991 über 92 Millionen Euro für unterschiedlichste Maßnahmen der Stadtentwicklung erhalten habe. Allein Ehrang habe im Rahmen dieses Fördervolumens bisher 14,7 Millionen Euro erhalten.

Baudezernent Andreas Ludwig zog Parallelen zum am gleichen Tag stattfindenden „Eurovision Song Contest“ und vergab für die beiden Baumaßnahmen flugs „Zwölf Punkte für Ehrang“. Die Verbesserungen für den Stadtteil seien augenscheinlich. „Über sieben Brücken“ müsse man zwar nicht gehen, aber die Erhöhung der Lebensqualität und der Sicherheit in den „Streets of Ehrang“ durch die Verlegung des Verkehrs sei unbestritten.

Sanierung im laufenden Betrieb

Beim Infotermin im Exhaus erläuterten dessen Leiter Hilger Hoffmann, Quartiersmanagerin Maria Ohlig und Architekt Dominik Heinrich den rund 25 Gästen, darunter Bürgermeisterin Angelika Birk, die Planungen für die Sanierung des Jugendkulturzentrums. Eine besondere Herausforderung ist, dass die Bauarbeiten bei laufendem Betrieb abgewickelt werden müssen.

Im Infobüro zum Stadtumbau Trier-West zog eine virtuelle Tour entlang der künftigen Eisenbahn-Westtrasse viel Aufmerksamkeit auf sich. An einem Rundgang über die zur Konversion anstehende Jägerkaserne beteiligten sich rund 20 Interessenten.