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14.12.2016 | Ortstermin

Auftakt für den Energie- und Technikpark

Beim Start der Abrissarbeiten dabei: SWT-Vorstand Arndt Müller, SWT-Architekt Christian Reinert, Oberbürgermeister Wolfram Leibe, Baudezernent Andreas Ludwig und  Sonderprojektleiter Eric Krischel (v. l.).
Einige Hallen auf dem ehemaligen Ehm-Gelände werden abgerissen, andere können in das ETP-Konzept integriert werden. Beim Start dabei: SWT-Vorstand Arndt Müller, SWT-Architekt Christian Reinert, Oberbürgermeister Wolfram Leibe, Baudezernent Andreas Ludwig und Sonderprojektleiter Eric Krischel (v. l.).
Mehrwert schaffen – so lautet das übergeordnete Ziel, das die Stadtwerke und die Stadt Trier mit der Entwicklung des rund fünf Hektar großen Energie- und Technikparks (ETP) auf dem Gelände der früheren Firma Ehm in Trier-Nord verfolgen. Rund 180 Mitarbeiter der technischen Betriebe der Stadtwerke und 250 der städtischen "Schaufelämter" (Tiefbauamt, Stadtreinigung und Grünflächenamt) sollen zukünftig im ETP arbeiten. Oberbürgermeister Wolfram Leibe, Baudezernent Andreas Ludwig und SWT-Vorstand Arndt Müller waren beim Start der Abrissarbeiten dabei.

Wie viel Fläche benötigen die einzelnen Einheiten und wie können die Arbeitsabläufe optimal aufeinander abgestimmt werden? Diese und weitere Fragen haben die beiden Projektleiter Christian Reinert (SWT) und Eric Krischel (Stadt Trier) in den letzten Monaten gemeinsam mit Leitungskräften der Betriebe beantwortet und daraus einen Nutzflächenbedarf von circa 45.000 Quadratmeter ermittelt. „Von Verwaltungseinheiten und Werkstätten über Lager- und Freilagerflächen  bis hin zum Parkraum für Dienstfahrzeuge und Privat-PKW der Beschäftigten haben wir ein schlüssiges Konzept entwickelt und abgestimmt, dass nun in den nächsten beiden Jahren sukzessive umgesetzt werden soll“, erläutert SWT-Architekt Christian Reinert. Im ersten Schritt werden bis März 2017 Bestandsgebäude abgerissen, die zukünftig nicht mehr benötigt werden. Dann folgen Neu- und Umbauarbeiten mit dem Ziel, dass die ersten städtischen Einheiten 2018 im ETP einziehen.

Oberbürgermeister Wolfram Leibe erläutert, welchen Mehrwert das Projekt aus seiner Sicht bietet. „Erstens vermeiden wir teure Investitionen in die Sanierung der Liegenschaften unserer technischen Einheiten – also Tiefbauamt, Grünflächenamt und Straßenreinigungsamt. Zweitens schaffen wir mit dem zentralen Standort Synergien zwischen den städtischen Einheiten und auch den Betrieben der SWT. Und drittens leistet das Projekt mit der Weiterentwicklung des Bebauungsplans und der Überarbeitung des Verkehrskonzepts einen erheblichen Beitrag zur Stadtentwicklung.“

Für den Vorstand der Stadtwerke Trier Arndt Müller ist das innovative Energiekonzept des Standorts ein wichtiger Mehrwert: „Unser Klärwerk liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum ETP und wird durch eine gezielte Effizienzoffensive ab 2017 energieautark. Die Überschussenergie des Klärwerks möchten wir zukünftig für den Energie- und Technikpark nutzen. Dieser Ansatz ist einmalig in Rheinland-Pfalz“, erklärt Müller. Darüber hinaus möchten die Stadtwerke im ETP im Rahmen des Projekts „DenkWerk:Energie“ die Zusammenarbeit mit der Hochschule intensivieren. „Bereits im Sommersemester 2017 findet das erste Denkwerk-Masterseminar im ETP statt.“ Die Räumlichkeiten werden im ersten Quartal 2017 ausgestattet.