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16.01.2018

"Es gibt genug Aufgaben für alle"

Bürgermeisterin Angelika Birk stellt die beiden neuen Vertrauenspersonen Juliette Willinger-Rass und Annemarie Lamberti vor
Bürgermeisterin Angelika Birk (rechts) stellt im Hof des Seniorenbüros die beiden neuen Vertrauenspersonen Juliette Willinger-Rass (2. v. l.) und Annemarie Lamberti (2. v. r.) mit ihren Ortsvorstehern Bernd Michels (Kürenz/links) und Margret Pfeiffer-Erdel (Pfalzel) vor.
Mit den Seniorenvertrauenspersonen gibt es in Trier schon seit 1993 eine persönliche Anlaufstelle für ältere Menschen vor Ort in den Stadtteilen. Mit Juliette Willinger-Rass in Kürenz und Annemarie Lamberti (Pfalzel) wurden zwei neue Ansprechpartnerinnen in einer Feierstunde im Seniorenbüro eingeführt. Für Bürgermeisterin Angelika Birk ist der neue Seniorenbeirats keine Konkurrenz zu den Vertrauenspersonen.

„Der Beirat hat im Unterschied zu den Vertrauenspersonen die Aufgabe, für die ganze Stadt zu wirken“, betonte Birk und erläuterte den Unterschied an einem Beispiel: „Wenn es bei einem Zebrastreifen ein persönliches Problem gibt, zum Beispiel durch eine Gehbehinderung, ist die Vertrauensperson erstmal der Ansprechpartner. Wenn es dagegen an verschiedenen Ecken im Stadtgebiet Beschwerden von unterschiedlicher Seite zu diesem Thema gibt, ist dann eher der Beirat gefragt. Es gibt genug Aufgaben für alle“, sagte Birk und überreichte die Ernennungsurkunde an die neuen Vertrauenspersonen.

Nach Einschätzung von Maria Dumrese, Vorstandsmitglied im Seniorenbüro, werden die Lebensstile der älteren Generation immer unterschiedlicher. Umso wichtiger sei es, vor Ort einen persönlichen Ansprechpartner für seine individuellen Wünsche und Bedürfnisse zu haben. Dumrese verwies unter anderem auf den steigenden Anteil von Senioren  knapp über 60, die oft noch sehr fit sind und sich zum Beispiel für Sportangebote interessieren. Auf der anderen Seite erlebt es der Kürenzer Ortsvorsteher Bernd Michels immer wieder, dass Senioren gar nicht mehr aus dem Haus gehen. „Hier ist aufsuchende Sozialarbeit gefragt“, sagte er mit Blick auf die Vertrauenspersonen Sie sind außerdem der „verlängerte Arm“ des Seniorenbüros in den Stadtteilen und fungieren als Bindeglied zu den Ortsbeiräten, der Pfarrgemeinde und den Vereinen. Die ehrenamtlich tätigen  Vertrauenspersonen erhalten eine Aufwandsentschädigung.

In Tarforst gab es ebenfalls einen Wechsel: Heike Blank-Rauschan ist jetzt ebenfalls Vertrauensfrau, konnte aber an der Feier im Seniorenbüro nicht teilnehmen. Sie tritt die Nachfolge von Ingeborg Friedrich an, die sich aus Gesundheitsgründen zurückgezogen hat. Maria Dumrese würdigte die besonderen Verdienste von Friedrich, die seit 2005 in diesem Bereich aktiv und längere Zeit auch im Seniorenbüro im Einsatz war. Da sie aus Gesundheitsgründen nicht an der Feier teilnehmen konnte, erhält sie eine Urkunde und ein Geschenk.