Sprungmarken
26.07.2016

1,5 Millionen Euro für Wohnraum

Finanzministerin Doris Ahnen übergibt Landesförderzusage für Mehrfamilienhäuser in Filsch

Finanzministerin Doris Ahnen übergibt den Förderbescheid an BVT-Vorstand Albrecht Huber.
Finanzministerin Doris Ahnen übergibt den Förderbescheid an BVT-Vorstand Albrecht Huber (2 v. l.). ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link (l.) und OB Wolfram Leibe (r.) freuen sich, dass die Arbeiten starten können.

Rheinland-Pfalz fördert mit einem Darlehen von rund 1,5 Millionen Euro und einem Tilgungszuschuss von rund 250.000 Euro über die Investitions- und Strukturbank (ISB) den Neubau einer Wohnanlage mit insgesamt 16 Wohneinheiten in Filsch. Das Bauvorhaben soll in vier Wochen starten.

Der Spatenstich fand auf der Baustelle Karl-Carstens-/Von-Babenberg-Straße mit Finanzministerin Doris Ahnen, OB Wolfram Leibe und weiteren Baubeteiligten statt. Zuvor hatte die Ministerin gemeinsam mit ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link die Förderzusage an Albrecht Huber, Vorstand der Bau- und Vermietungsgenossenschaft Trier (BVT), übergeben.

„Viele, vor allem junge Menschen, möchten in den Städten wohnen“, sagte Ahnen. „Doch in diesen sogenannten Schwarmstädten, zu denen auch Trier gehört, muss dringend zusätzlicher und vor allem bezahlbarer Wohnraum für Menschen mit mittlerem Einkommen geschaffen werden. Deshalb freue ich mich besonders, dieses Projekt in Trier zu fördern, durch das 16 neue Wohnungen in Fördermietstufen entstehen.“ Die Ministerin hob zudem die Bedeutung von Wohnungsgenossenschaften hervor: „Wir tun gut daran, die in Rheinland-Pfalz entstandene Genossenschaftsidee voran zu bringen. Wir haben damit positive Erfahrungen gemacht und mit den verschiedenen Fördermöglichkeiten den richtigen Weg eingeschlagen.“

Oberbürgermeister Wolfram Leibe lobte die BVT für dieses Bauvorhaben, das auch architektonisch sehr ansprechend sei, und bedankte sich besonders für die Unterstützung durch das Land. „Wir freuen uns sehr darüber, dass Rheinland-Pfalz im Wohnungsbau so weit vorne liegt. Unsere Stadt wächst seit Jahren. Ende 2015 waren fast 114.000 Personen hier gemeldet. Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für alle Zielgruppen in guter Qualität ist daher unabdingbar.“

BVT-Vorstand Albrecht Huber sagte, durch die Förderung des Landes sei es nun möglich geworden, die Wohnungen zu einer Nettokaltmiete von sieben Euro pro Quadratmeter zu vermieten, davon sechs barrierefrei und sogar zwei uneingeschränkt mit dem Rollstuhl nutzbar. Die Nachfrage nach Wohnungen dieser Preisklasse sei natürlich hoch und das Angebot reiche bei Weitem nicht aus. Dies gelte im Übrigen auch für den restlichen Wohnungsmarkt in Trier, sodass seine Genossenschaft, die laut Satzung die Förderung ihrer Mitglieder durch eine gute, sichere und sozial verantwortbare Wohnungsversorgung zum Ziel hat, sich ihrer Verantwortung stellt, so Huber.