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25.11.2014

Viele Gefahren auf Schulwegen

Im Mäusheckerweg fehlt neben dem unbefestigen Parkplatz gegenüber dem Schulzentrum ein Fußweg.
Im Mäusheckerweg fehlt neben dem unbefestigen Parkplatz gegenüber dem Schulzentrum ein Fußweg.
Um die Präsentationen im Jugendhilfeausschuss zu straffen, stellte die AG Spielraum in der Sitzung am Donnerstag gleich für sechs Stadtbezirke Untersuchungen zu den Spiel-und Lebensbedingungen der Kinder  und Jugendlichen vor. Dabei geht es nicht nur um den Zustand der Spielplätze, sondern auch um mögliche Gefahren durch den Straßenverkehr, denen die Kinder bei Streifzügen in ihrem Viertel oder auf dem Schulweg ausgesetzt sind. In einigen Fällen werden auch Vorschläge gemacht, wie neue Baugebiete familienfreundlich gestaltet werden können.

Für Ehrang wird gefordert, bei dem mittelfristig absehbaren Lückenschluss durch Wohnungsbau zwischen Radweg und B 53 eine Bolzplatzfläche für Kinder und Jugendliche einzuplanen. Wichtig sei darüber hinaus die Sicherung der „Heidetreppe“ als fußläufige Verbindung der Siedlung auf dem Berg zur Innenstadt sowie ein Ersatzbau für den Jugendtreff Ehrang- Quint am bisherigen Standort Merowinger Straße. Bei der anstehenden Neuordnung der Fußwege im Ortskern nach der Verlegung der B 422 setzt sich die AG für eine Berücksichtigung der Interessen von Schülern ein, die dort täglich unterwegs sind.

Für die Neugestaltung im Bereich Zur Stadtmauer/August-Antz-Straße wird eine Beteiligungsplanung angeregt. Im Stadtbezirk Quint fordert die AG zusätzliche Bemühungen für mehr Verkehrssicherheit an der Durchgangsstraße. Derzeit seien am Zebrastreifen Koblenzer Straße die Kinder erst sehr spät zu sehen. Als unübersichtlich werden auch der Bahnhaltepunkt und die Kreuzung Bleischmelze eingeschätzt.

Ideen für neue Baugebiete

In Pfalzel monierte die Gruppe die unbefriedigende Anbindung des Schulzentrums Mäusheckerweg an das Fuß- und Radwegenetz. Kritisiert wird auch die Situation an der Bahnunterführung. Die Grünfläche im Bereich Am Mühlenteich/Mäusheckerweg könnte aufgewertet werden. Im Stadtteil Ruwer/Eitelsbach soll nach dem Willen der AG geprüft werden, ob die Ballsportanlage der Grundschule nach dem Unterricht und am Wochenende geöffnet wird. Im künftigen Flächennutzungsplan 2025 wird Wohnbebauung im Bereich Zentenbüsch vorgeschlagen. Die vorgesehene Grünzone könnte nach Einschätzung der AG vor allem als Spielraum für Familien mit kleinen Kindern dienen. Im Ortskern Biewer gibt es nach Aussage der dort lebenden Kinder trotz der Umfahrung immer noch viel Durchgangsverkehr. Daher fordert die AG, die Kreuzung Tal- und Biewerer Straße übersichtlicher zu gestalten und das Radwegenetz zu verbessern. Bei möglichen Bauvorhaben im Bereich Lewelingstraße tritt die AG für einen neuen Spielplatz ein, der vor allem für kleinere Kinder geeignet ist.