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17.01.2017

Auf Spurensuche

Nadia Migdals Porträt „Róza und Leon – Drei Tode und ein Leben“ ist am 27. Januar auf der Studiobühne zu sehen. Foto: Vincenzo Laera
Nadia Migdals Porträt „Róza und Leon – Drei Tode und ein Leben“ ist am 27. Januar auf der Studiobühne zu sehen. Foto: Vincenzo Laera
Das Trierer Theater startet mit abwechslungsreichen Produktionen in das neue Jahr:
  • „Róza und Leon – Drei Tode und ein Leben“, Freitag, 27. Januar, 20 Uhr, Studio.
    Zum internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocausts zeigt Nadia Migdal ihr Porträt, das sich mit der Geschichte ihrer jüdischen Großeltern auseinandersetzt. „Im Wohnzimmer meiner Eltern hörte ich vor einiger Zeit die Stimme meines verstorbenen Großvaters. Es waren Tonbandaufnahmen, die meiner Mutter als Material für einen Roman dienen. Nach dieser Entdeckung machte ich mich auf den Weg nach Spuren im Leben meiner Großeltern und in meinen eigenen Erinnerungen“, erläutert Migdal ihre Inszenierung. Ihre Großeltern flohen vor dem Krieg und den Nationalsozialisten in Stalins Sowjetreich. „Eine Irrnis durch verbrannte Erde, endlose Steppen – mit Scharen entwurzelter Menschen, von Armeen gejagt“, wie sie sagt. Als sie in die Heimat zurückkehren, sind alle, die sie liebten, kannten und trafen, verschwunden. Weitere Informationen und Tickets im Internet (www.theater-trier.de) und an der Theaterkasse, Telefon: 0651/718-1818.
  • Viertes Sinfoniekonzert, Donnerstag, 19. Januar, 20 Uhr, Großes Haus.
    Beim vierten Sinfoniekonzert des Philharmonischen Orchesters der Stadt Trier sind Werke von Wolfgang Amadeus Mozart (Sinfonie Nr. 35 D-Dur Haffner KV 385), Carl Maria von Weber (Konzert für Fagott und Orchester F-Dur opus 75), Paul Agricole Génin (Carnaval de Venise opus 14) sowie Max Reger (Variationen über ein Thema von Mozart opus 132) zu hören. Dirigent ist Generalmusikdirektor Victor Puhl.
  • „Maria de Buenos Aires“, Premiere am Sonntag, 29. Januar, 19.30 Uhr, Kasino am Kornmarkt.
    Astor Piazzolas Oper ist eine Liebeserklärung an den Tango und zum ersten Mal in Trier in einer spartenübergreifenden Produktion zu sehen. Maria lebt in Buenos Aires, der Stadt der Armen und Ausgestoßenen, der Huren und Diebe. Sie ist eine von ihnen und entlarvt den Machismo als auch das Christentum als leere Worthülsen.
  • Mit „Sweeney Todd“ auf Tour.
    Das Musicalensemble des Trierer Theaters ist bis Anfang Februar mit der Produktion „Sweeney Todd“ (in der Hauptrolle Norman Stehr) um den gleichnamigen mordenden Barbier im London des 19. Jahrhunderts auf Deutschlandtournee. Dabei macht es unter anderem Station in Villingen- Schwenningen, Bad Kissingen, Amberg, Schweinfurt, Offenburg und Iserlohn.