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21.02.2017

Rückstau bei Alarm beherrschbar

Provisorische Mittelstreifenquerung an der Polizeiwache Kaiserthermen
Diese provisorische Mittelstreifenquerung des Alleenrings wird von der Polizei genutzt, um vom Parkplatz der Wache (im Hintergrund) schnell in die Kaiserstraße zu gelangen. Das Verbindungsstück soll für die Ausfahrt der Löschfahrzeuge ausgebaut werden.
Auf der Suche nach einem Standort für die neue Hauptfeuerwache hatte sich der Stadtrat im Juni 2016 auf das bisherige Polizeigrundstück an den Kaiserthermen festgelegt. Jetzt liegt ein Gutachten zur Verkehrsanbindung des Areals vor. Fazit: Die Anforderungen an die Unterbringung und das schnelle Ausrücken der Einsatzfahrzeuge können erfüllt werden.

Dr. Ralf Huber-Erler vom Fachbüro R+T stellte die Untersuchung im Dezernatsausschuss III vor. Demnach können bei einem Alarm mehrere Löschfahrzeuge und Rettungswagen gleichzeitig aus einer Halle am nördlichen Ende des Grundstücks auf die Südallee in Richtung Kaiserthermenkreisel ausfahren. Das Ausrücken in Richtung Westen (Moselufer) erfolgt dagegen über die Kaiserstraße, wobei zunächst die Südallee überquert werden muss. Hierfür kann eine bestehende Mittelstreifenüberfahrt genutzt werden, die aber ausgebaut werden muss. In diese Richtung können die Fahrzeuge nicht gleichzeitig, sondern müssen hintereinander losfahren.

Bei Alarm muss der Verkehr an den umliegenden Knotenpunkten durch ein Rotsignal an den Ampeln gestoppt werden, damit die Feuerwehr ungehindert ausrücken kann. Ein kniffliges Problem, da der Alleenring zu den am stärksten frequentierten Verkehrsachsen zählt. An der Südallee/Kaiserstraße gibt es zudem in kurzen Abständen mehrere Kreuzungen mit Ampeln, an denen sich schnell Staus bilden können. Anhand einer aktuellen Verkehrszählung kommt R+T zu dem Ergebnis, dass der Verkehr während der Stoßzeit selbst bei zweimaligem Alarm innerhalb einer Stunde zufriedenstellend abgewickelt werden kann. Der Rückstau werde „innerhalb weniger Ampelumläufe“ wieder abgebaut, so die Prognose.

Beigeordneter Andreas Ludwig zeigte sich auch aufgrund des positiven Verkehrsgutachtens überzeugt, „dass wir den richtigen Standort gefunden haben“. Der Erwerb des Grundstücks durch die Stadt solle möglichst schnell nach dem endgültigen Umzug der Polizei Ende 2018 erfolgen. Im Rahmen der Planung müssen neben der Verkehrserschließung weitere komplexe Fragen gelöst werden, unter anderem das Raumprogramm und die Anordnung der Gebäude, denkmalschutzrechtliche Aspekte wegen der Nachbarschaft zu den Kaiserthermen und nicht zuletzt die Finanzierung. Im Rathaus werde dazu eine dezernatsübergreifende Arbeitsgruppe gebildet, informierte der Beigeordnete.