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29.11.2016

Weitblick und Hartnäckigkeit

Charlotte kleinwächter erhält einen Verdienstorden
Der frühere LA 21-Vorsitzende Johannes Metzdorf- Schmithüsen (l.) präsentiert einen eigens für Charlotte Kleinwächter kreierten Verdienstorden und erhält dafür Applaus von OB Wolfram Leibe.
Als „das Gesicht der Lokalen Agenda in Trier“ würdigte  LA 21-Vorsitzender Professor Dieter Sadowski die nach 16 Jahren ausgeschiedene Geschäftsführerin Charlotte Kleinwächter. OB Wolfram Leibe hob in seinem Grußwort ihr Durchhaltevermögen und die stolze Liste der von ihr realisierten Projekte hervor.

Kleinwächter leitete bis Ende Juli in hauptamtlicher Funktion die Geschicke des Vereins und war maßgeblich am Auf- und Ausbau des Nachhaltigkeitsnetzwerks in Trier beteiligt. Seit 1. August ist sie Klimaschutzmanagerin beim Bistum Trier.

Der LA 21-Verein nutzte seine Mitgliederversammlung, um in einer anschließenden Feier im Beisein zahlreicher Weggefährten Kleinwächter zu danken. „Es ist eine große Leistung, nicht nur zahlreiche Projekte zu starten, sondern auch dranzubleiben. Sie können stolz sein, so viele Vorhaben in Trier etabliert zu haben“, sagte Leibe. Er nannte als Beispiele unter anderem das seit zehn Jahren bestehende Weltbürgerfrühstück auf dem Kornmarkt, die Ehrenamtsaktion „Trier aktiv im Team“ und das 2004 bei der Landesgartenschau gestartete Zukunftsdiplom für Kinder, das sich jedes Jahr eines großen Zuspruchs erfreut. Der OB betonte außerdem, die Lokale Agenda habe einen wichtigen Anteil an der Vergabe des Titels Fairtrade-Stadt nach Trier gehabt.

Die Abschiedsfeier für Kleinwächter fand in der Geschäftsstelle der EGP statt. Deren Prokuristin Melanie Baumeister würdigte die Verdienste Kleinwächters bei der Aktion „Trier aktiv im Team“. Dabei stellen Mitarbeiter Trierer Firmen einen Tag lang ihr Know How für konkrete Projekte zur Verfügung und unterstützten ehrenamtliche Helfer. Baumeister hob außerdem den Einsatz Kleinwächters für eine nachhaltige Stadtentwicklung hervor. Sie habe dabei immer den erforderlichen Weitblick gezeigt. Kleinwächter verband ihren Dank  für die Ehrung mit einem konkreten Wunsch: Um die Arbeit des Vereins dauerhaft abzusichern, müssten die einzelnen Projekte kontinuierlich und  nicht nur punktuell durch Zuschüsse gefördert werden. Nur so könnten sich vielfältige innovative Ansätze für eine nachhaltige Stadt in Ruhe entwickeln.