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09.07.2013

Flagge zeigen für den Frieden

OB Jensen (2. v. l.) erhält die Friedensflagge in Grün-Weiß von Mitgliedern der AG Frieden. Die Flagge wird wahrscheinlich am Hiroshima-Tag am 6. August vor dem Rathaus nochmals gehisst.
OB Jensen (2. v. l.) erhält die Friedensflagge in Grün-Weiß von Mitgliedern der AG Frieden. Die Flagge wird wahrscheinlich am Hiroshima-Tag am 6. August vor dem Rathaus nochmals gehisst.
Trier setzt gemeinsam mit anderen Städten weltweit ein sichtbares Zeichen für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen. Die Arbeitsgemeinschaft Frieden überreichte Oberbürgermeister Klaus Jensen dafür die Flagge der „Mayors for peace“, der Bürgermeister für den Frieden. Sie wurde am 8. Juli im Rahmen der internationalen Tage für Atomwaffenfreiheit in allen teilnehmenden Städten vor dem Rathaus gehisst und soll an das Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs von 1996 erinnern.

Zudem werde in Trier angedacht, auch am Hiroshima-Tag, dem 6. August, die Flagge zu zeigen. Über den Globus hinweg nehmen 5296 Städte an der Aktion teil, davon knapp 400 aus Deutschland.

Es komme nicht darauf an, ob man die Welt mit den vorhandenen Atomwaffen 80-, 40- oder 20-mal vernichten könne, so Jensen, sondern, dass dieser „gefährliche Unsinn“ ein Ende habe. Etwa 100 Milliarden Euro werden jährlich darauf verwendet, die nuklearen Waffen zu modernisieren und noch gefährlicher zu machen. „Mit diesem Geld könnten alle Seuchen der Welt bekämpft werden.“ Dem stimmt auch Hermann Anell, Vorsitzender der Trierer AG Frieden, zu und betont, dass die Kampagne ein wichtiges Symbol im Kampf gegen nukleare Bedrohungen darstelle.

Unter dem Motto „Städte sind keine Zielscheiben“ können sich Bürgermeister aus aller Welt der Organisation anschließen und so Teil des Projekts für die Abrüstung und Abschaffung von Atomwaffen werden. Trier und sein Stadtoberhaupt sind bereits seit 2010 aktiv dabei. „Solange Atomwaffen existieren, darf man nicht ruhen“, betonte der Oberbürgermeister.